12. Juli 2010

Vier Wochen Lesen, Braun-werden und Chillaxen

Nachdem ich Neuseeland schwere Herzens verlassen musste gings in den Sonnenstaat Kalifornien, um meine ehemaligen Gasteltern der 11. Klasse zu besuchen.

Nach der Kaelte des neuseelaendischen Winters fuehlte sich die kalifornische Sonne richtig gut an.
Nach ca. 48 Stunden auf den Beinen und vielen Emotionen war ich dann frueh am Abend doch ziemlich muede und hab wunderbar bis zum naechsten Morgen geschlafen...:)

Es waren ein paar Tage Camping im Yosemite National Park mit Ann und Mark geplant. Es war ziemlich schoen, leider hatte ich aber noch etwas 'Heimweh' nach Neuseeland, weswegen es mir zuerst ein bisschen schwer fiel, mich auf die Umgebung einzulassen. Alles ist so gross hier und alles in allem total anders als Neuseeland.

Der Nationalpark war schoen und es war ziemlich lustig, Mitte Juni eine kleine Schneeballschlacht auf den Hoehen des Nationalparks zu veranstalten oder Braunbaeren bei Fressen zu beobachten...:)

Ich hatte eine gute Zeit und auch wenn ich Ann und Mark schon drei Jahre nicht mehr gesehen hatte, es hat sich nichts veraendert und es fuehlt sich nicht so an, als waer ich lang weg gewesen...:)

Da Ann einen Sommerjob in Salem, Oregon angenommen hat, musste sie nach zwei Wochen gehen, aber da ich noch nie in Oregon war, beschlossen eine Bekannte, ihr Pflegesohn und ich fuer ein paar Tage hoch zu fahren und Ann zu besuchen, was wir dann auch die letzten Tage machten. Vier Tage und ca. 1330 Meilen. Es war eine schoene Zeit und Oregon an sich eine nette Abwechslung. Das Beste war das Essen.
Falls jemand demnaechst mal nach Oregon kommt, ich kann McMennamins, Croissant & Co und Word to Mouth Neighbourhood Bistro in Salem und Voodoo Doughnuts in Portland waermstens empfehlen. :)

Die restliche Zeit verbrachte ich lesend in der Haengematte im Garten, Essen gehen mit Freunden von der Schule, Wakeboarden (plus den daraus resultierenden Muskelkater auskurieren) und Discovery Kingdom, ein Park mit Achterbahnen und Tiershows.

Morgen gehts zum Flughafen, um dann endgueltig nach Hause zu kommen. Es war gut, dass ich nach Neuseeland noch hier ein paar Wochen verbracht hab. Es hat mir doch sehr geholfen runter zu kommen. ;)

Das letzte halbe Jahr war die beste Zeit meines Lebens und ich bin unendlich gluecklich, dass ich die Moeglichkeit dazu hatte, ein Jahr Auszeit zu nehmen und sechs Monate um die Welt zu reisen.

Neuseeland war wunderschoen und einfach nur geil! Ich komm wieder! xD

30. Mai 2010

Christchurch, Kaikoura und nach Hause :)

Nachdem ich mich schweren Herzens von Queenstown verabschiedet hatte, gings nach Christchurch fuer zwei Naechte. Ich hab aber nicht viel davon gesehen, insofern kann ich nicht sehr viel darueber sagen. Ich hab eine Freundin wiedergetroffen, die ich in Auckland kennen gelernt hatte (Valerie, die Hollaenderin, die in Karlsruhe lebt, hab schonmal von ihr erzaehlt) und bin ein bisschen rumgelaufen. Da ich aber mal wieder etwas unterwegs war, war mir nicht sehr nach Sightseeing zumute.

In Kaikoura machten wir einen 'Spaziergang' (eher Wanderung) zu der Seal-Kolonie, die ca. eine Stunde vom Ortskern weg war. Wir konnten ziemlich nah an sie ran, aber wollten dann doch nicht auf Koerperkontakt gehen, da sie ja nicht unbedingt Kuscheltiere sind.

Nach einer Nacht in Kaikoura gings dann wieder zur Faehre und nach einer Nacht in Wellington gings dann wieder hoch nach Auckland, wo ich die letzten zwei Wochen verbracht hab. (Ein paar Tage war ich nochmal bei der Familie, bei der ich gearbeitet hatte, um nochmal ein bisschen reiten zu gehen.)

Nunja, jetzt bin ich wieder in Wellington bis morgen frueh, um dann nochmal die Suedinsel zu machen. :) Sie war einfach zu schoen, ausserdem hab ich noch Zeit. In zwei Wochen gehts dann nach Kalifornien, ein bisschen Sonne tanken, bis es dann endgueltig wieder nach Hause geht.
Ich werd Neuseeland vermissen.....

The Love of my Life ---> Queenstown

Nach der aufregenden Nacht im Nichts gings dann mit Zwischenstop in Wanaka nach Queenstown. Wanaka ist ein schoenes Dorf (oder schon Kleinstadt?). Es liegt sehr ruhig gelegen an einem See zwischen zwei Bergketten und ist hauptsaechlich fuer Wintersport bekannt.

In Queenstown blieb ich fuer eine volle Woche und waer am Liebsten noch laenger geblieben.

Als aller erstes gings zu Fergburger, ein Restaurant oder sowas in der Art, die die besten Burger machen, die ich je hatte. Sie sind ziemlich gross und man wird locker mal $12 (ca.7 Euro) los, was aber nicht zu viel verlangt ist. Sie sind ziemlich gross und schmecken wahnsinnig gut. Einfach megageil!!! :)

Am naechsten Tag gings dann zum Bungyspringen oder (fuer mich) zur Nevis Arc Swing, laut denen die groesste Schaukel der Welt mit 125m. Ich war glaub noch nie so nervoes in meinem Leben zuvor. Ich hab mir fast in die Hosen gemacht. Beim Fallschirmspringen hatte ich nicht wirklich Zeit, nervoes zu werden. Bei der Schaukel dafuer umso mehr. Als sie mir in den Gurt halfen, bin ich fast gestorben und hab am ganzen Koerper gezittert. Lustigerweise haben die sich dann noch einen Spass draus gemacht und so getan, als wuerde es nicht richtig funktionieren, und als sie runterzaehlten, wurde ich richtig nervoes. Als es dann losging (am Anfang erstmal ein kurzer freier Fall) schrie ich, als ob ich sterben wuerde (auf dem Video war nur ein Kommentar: "That was an awesome scream! (das war ein toller Schrei)"). Aber es war richtig cool. Viel zu schnell vorbei halt. Auch wenns cool war, naechstes Mal spring ich doch lieber nochmal ausm Flugzeug. So viel Aufregung macht mein Koerper glaub nicht mehr mit und die Swing war halb so teuer, wie der Fallschirmsprung, insofern nicht so viel gespart...;)

Ansonsten bestanden meine Aktivitaeten in den naechsten Tagen aus Fergburger, Feiern, Schlittschuhlaufen, Frisbeegolf (in einem Park versuchen, mit dem Frisbee verschiedene Ziele zu erreichen), einer JetBoat-Fahrt (mit nem Boot auf nem Fluss mit 80 Sachen knapp an Felsen vorbeifahren und 360-Grad-Drehungen machen) und einem Tagestrip nach Milford Sound, wo wir eine Schifffahrt gemacht haben und dabei Delfine beobachten konnten...(Voll toll!!)

Gletscher, ein Spiegelsee und dann Nichts

Wir verliessen Barrytown um die Mittagszeit und machten uns auf den Weg nach Franz Josef, einer Haeuseransammlung am Fuss des grossen Franz Josef Gletschers. Wir machten einen Zwischenstop in Greymouth um noch ein paar Leute einzusammeln und dann in Hokitika, um in die Jade Factory zu gehen(ein Laden, in dem man sehen konnte, wie Jade bearbeitet wird. Jade wird hier Pounamu genannt und ist sehr wichtig fuer die Maoris. Fuer mich war das nicht so interessant, weil ich das ja schon selber gemacht hab...:) ).

In Franz Josef an sich gibt es nicht wirklich was, ausser die Tagestouren auf dem Gletscher, weswegen sich auch alle an dem Abend in der Bar trafen und ein Feierabendgetraenk zu sich nahmen, um dann ins Bett zu gehen um genug Schlaf fuer den naechsten Tag zu haben.

Fast alle machten eine Tagestour ueber den Gletscher und waren ziemlich begeistert. Mich hat es nicht so sehr gereizt auf einem Gletscher rumzukraxeln, zumal ich die letzten Tage etwas krank war, weswegen ich im Hostel blieb, in der Sonne sass, einige laengst ueberfaellige Blogs schrieb und den Blick auf den Berg genoss...

Am naechsten Tag ging es dann nach Makaroa mit einem Stop beim Lake Matheson, dem Mirror Lake (Spiegelsee), der so genannt wurde, weil er so ruhig ist, dass sich die Berge in der Ferne drin spiegeln koennen und man tolle Bilder machen kann. Man konnte in anderthalb Stunden einmal um ihn herum laufen und es war richtig schoen. Die Berge beherbergen den Fox Gletscher ueber dem man auch Fallschirmspringen machen konnte, was ich mir dann aber verkniffen hab, obwohl ichs zu gern gemacht haette. War ein wunderschoener Tag...

Auf dem Weg nach Makaroa bereiteten wir uns auf das Nichts vor...Makaroa ist ein kleines Oertchen oder besser gesagt eine Haeuseransammlung (vielleicht 7 Haeuser) in einem Tal. Also, wie auch schon in Barrytown mussten wir selber was veranstalten. Es gab also einen Karaokeabend und wir hatten sehr viel Spass. Das war eine Premiere fuer mich, aber es war einfach lustig. Zumal auch nur die Leute von meinem Bus da waren und es insofern nicht so peinlich war, wenn man krumm und schief sang (zumal ich nie alleine gesungen hab...). :)

27. Mai 2010

Pfannkuchenfelsen, Ampeln und Transvestiten

Auf dem Weg in das kleine Oertchen Barrytown an der Westkueste der Suedinsel kamen wir durch Buller Gorge, eine Schlucht, die sehr viele einspurige Stellen hatte, was mit dem Bus nicht immer einfach zu bewaeltigen war.

Nach dem Buller Gorge machten wir einen Zwischenstopp bei den Pancake Rocks (Pfannkuchenfelsen), die so heissen, weil sie aussehen, wie aufeinandergestapelte Pfannkuchen. Es war ein tolles Gefuehl vor sich die Felsen zu haben, an die die Wellen des Ozeans brechen und hinter sich dunkelgruene bewaldete Berge zu haben und einfach nur den Moment zu geniessen.

Barrytown wurde von den Straybus-Reisenden umbenannt in Barry-makeyourownfun-town (Barry-mach deinen eigenen Spass-town), weil es da einfach nichts gibt. Keinen Laden, kaum Haeuser, nichts. Straybus hat dadurch angefangen, Kostuemwettbewerbe zu veranstalten mit verschiedenen Themen.

Unser Thema des Abends war der Buchstabe 'T'. Also alles, was mit T anfing, konnte man sein. Von Traffic Light (Ampel) ueber riesige Taranteln, Transvestiten, Teacher (Lehrer) oder auch Trees (Baeume) war so ziemlich alles vorhanden. Letztendlich hat aber ein Tampon gewonnen. Als Preis bekam sie die Nevis Arc Swing (groesste Schaukel der Welt) fuer den halben Preis, was doch einiges ausmachte...:) Sie sah aber auch zu lustig aus.

26. Mai 2010

Internationale Wettbewerbe, Bulls und Windy City

Nach der Tongariro Alpine Crossing am Tag zuvor, verbrachten wir heute hauptsaechlich im Bus.

Wir machten einen Zwischenstop in Taihape, wo sich die weltberuehmte Gumboot Throwing Lane befindet, in der internationale Wettbewerbe im Gummistiefel-Weitwurf stattfinden. Wir veranstalteten unseren eigenen Wettbewerb, der jedoch nicht allzu viele Teilnehmer hatte, da doch einige noch etwas unter den Nachwirkungen der Wanderung litten. Letztendlich hat ein Kanadier gewonnen, der die beste Art hatte zu werfen.

Nach diesem internationalen Ereignis ging es weiter nach Bulls, das nicht, wie manche jetzt denken moegen, so heisst, weil da besonders viele Rinder sind, sondern nach einer Person benannt wurde, zum Mittagessen.

Unser Stop fuer die Nacht war Wellington, the Windy City (ist sehr windig :) ). Ich blieb da fuer 3 Tage, bevor es auch fuer mich mit der Faehre auf die Suedinsel ging. In Wellington war ich in Te Papa und dem Museum Ciy & Sea, welche beide ziemlich interessant aufgemacht waren. Sie hatten Dinge zum selber ausprobieren, viele Videos zum Anschauen und waren allgemein sehr modern ausgeruestet. Fuer mich als bekennende Museen-Nicht-Gaengerin war das sogar ganz nett...:)

Ausserdem sind wir einen Abend mal ins Kino und haben 'Boy' angeschaut, ein neuseelaendischer Film, der mir waermstens empfohlen wurde und er war auch ziemlich gut. Also falls er je in Deutschland erscheint, er ist sehenswert.:)

Nachdem ich immer noch meinem letzten Bus hinterhertrauerte (Er war spitze, wir hatten megaviel Spass und vor allem einen superlustigen letzten Abend!!! Leider sind die Leute alle gleich am naechsten Tag weiter auf die Suedinsel...), hiess es dann auch fuer mich "Suedinsel, ich komme!"

Mit der Faehre dauerte die Ueberfahrt ungefaehr drei Stunden, die ich die meiste Zeit drinnen verbrachte, da das Wetter nicht unbedingt mitspielte und ich wie immer mit meinen Blogs hintendran war...;)

Als die Suedinsel in Sicht kam, wurde ich doch auch neugierig und ging mit meiner Kamera nach draussen und wurde von dem ersten Regenbogen begruesst. Es sollte nicht bei einem bleiben. Bis wir in Picton anlegten konnte ich so einige sehen, bei denen ich sogar sehen konnte, dass kein Goldtopf am Ende steht, weil ich beide Enden sehen konnte...:(

Ich war schon von den ersten Momenten an begeistert von der Suedinsel. Es ist unglaublich hier in Neuseeland, man kommt irgendwo an und denkt, es ist schon wunderschoen und kann kaum besser werden, dann geht man woanders hin und es wird immer besser...:) Einfach toll!

Nunja, in Picton angekommen, holten wir unsere Taschen ab und stiegen in den Bus, wo uns dieses Mal eine Fahrerin begruesste (bisher hatte ich nur maennliche Fahrer).

Wir fuhren zu dem Abel Tasman National Park (ja, in Neuseeland gibts seeeehr viele Nationalparks:) ), wo wir uns alle bei einem Lagerfeuer und Smors (ueberm Feuer geroestete Marshmallows mit Schokolade in Keks) beschnupperten und kennen lernten.

Der naechste Tag war fuer Freiluft-Aktivitaeten da, was bedeutete Wandern gehen, Segeln gehen, Kayak fahren oder auch entspannen. Die Sonne scheinte und es waren keine Wolken am Himmel zu entdecken, also entschied ich mich fuers Wandern und Segeln, was sich als eine gute Entscheidung erwies, als wir drei Stunden durch wunderschoene Landschaft zu unserem eigenen privaten Strand liefen, an dem wir dann mit dem Katamaran zum Segeln abgeholt wurden. Zumindest fuehlte sich der Strand so an. Er war ziemlich gross und menschenleer, man kam sich vor wie in Fluch der Karibik auf einer einsamen Insel...:)

Auf dem Katamaran konnten wir dann sehr entspannt die Umgebung geniessen und gemuetlich Richtung Hostel segeln.

Tongariro Alpine Crossing - 19,4km ueber einen Vulkan

Frueh am Morgen gings von Taupo aus los in den Tongariro National Park. Ausgeruestet mit Regenjacke, Wanderschuhen und genug Wasser und Essen fuer 2 Tage spazierten wir los. Spazierten? Ja, die ersten 3 km waren noch ein Spaziergang, doch dann gingen die Treppen los. Nicht umsonst wurden diese Treppen Devil's Staircase (das Treppenhaus des Teufels) genannt. Es ging stetig bergauf und immer wenn man schon dachte, man haette die Treppen hinter sich, kamen noch mehr.

(wir liefen...)

Doch auch das war irgendwann geschafft. Auf 1600m haette man eine wunderschoene Aussicht gehabt, waeren da nicht die Wolken gewesen, die alles (das was man sehen konnte) ziemlich grau und duester aussehen liessen. Nun gut, aber da ich schonmal oben angekommen war, konnte ich auch grad weiter gehen.

Ueber den Suedkrater und dann gings weiter hoch. Diesmal wars nicht so einfach wie der letzte Aufstieg ueber die Treppen. Es ging steil hoch, sodass man manchmal fast klettern musste, es war kalt und feucht und es wehte ein kraeftiger Wind. Je naeher wir dem hoechsten Punkt (1880m) kamen, desto weniger konnten wir sehen. Man merkte, dass wir in den Wolken wanderten. 800 Hoehenmeter ueber unserem Startplatz (1100m).

(...und liefen...)

In den paar Momenten, in denen wir weiter als 5m sehen konnten, bekamen wir eine Ahnung davon, was man einem schoenen Tag muesste sehen koennen. Man hatte eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung des Vulkans und sah verschiedene Krater (wie z.B. Red Crater - Roter Krater) und Seen mit tuerkisem Wasser.

Die meiste Zeit konnten wir jedoch nicht sehr viel sehen ausser einer weissen Wand vor uns, hinter uns, links und rechts, die zudem sehr feucht und kalt war.

Nachdem wir hinter einem Felsen, etwas windgeschuetzt, unser Mittagessen zu uns genommen hatten, gings dann an den 10km langen Abstieg.

(...und liefen...)

Nach vielleicht 2km am Berg entlang entkamen wir der Wolkendecke und konnten endlich wieder was sehen. Wir konnten sogar die Huette sehen auf ca. 1500m, wo es noch 8 Grad Celsius hatte (kann sich jemand jetzt vorstellen, wie kalt es auf der Spitze war???:) ), von der uns erzaehlt wurde, dass sie nur noch zwei Stunden vor dem Treffpunkt weg war. Wir waren sehr erleichtert, es nun bald geschafft zu haben. Doch diese Erleichterung schlug bald in Frust um, da die Huette nicht naeher zu kommen schien. Der Weg fuehrte uns im Zickzack den Berg hinunter und es dauerte ewig bis wir an der Huette ankamen. Wenigstens die hatten wir erreicht.

An der Huette war dann ein Schild angebracht, das uns mitteilte, dass es noch 6,4km waren bis zum Parkplatz und ca. zwei Stunden benoetigte. Nachdem wir schon 5 Stunden unterwegs waren, schien uns das nicht mehr allzu schwierig, zumal es ja nicht mehr bergauf ging, sondern nur noch bergab. Doch wie hatten wir uns getaeuscht.

Diese zwei Stunden waren die schrecklichsten Stunden des ganzen Tages. Das ganze Treppensteigen, auf allen Vieren den Berg hochklettern und dann runterrutschen war nichts gegen die 6km, die wir vor uns hatten. Es ging stetig bergab, sodass man es ziemlich in den Knochen spuerte und es ziemlich unbequem war, zu laufen. Nach etwa der Haelfte (es fuehlte sich an wie die vollen 6km) kamen wir in einen bewaldeten Abschnitt, der nicht zu enden schien. Wer schonmal anderthalt Stunden durch einen Wald gelaufen ist, wo er sich nicht auskennt, jeder Baum dem anderen gleicht und man hinter jeder Kurve das Ende erwartet, der weiss, wie wir uns fuehlten. Der Wald wollte einfach nicht enden...

(...und liefen...)

Nach gefuehlten 5 Stunden durch den Wald laufen kamen wir endlich an dem Treffpunkt an, an dem wir abgeholt wurden. Alle waren erleichtert und erschoepft. Nach einem kurzen Nickerchen im Bus kamen wir bei unserer Lodge an und ich glaube, an diesem Abend ist keiner nach zehn ins Bett gegangen.

(...nicht mehr...;) )

Erstaunlicherweise war das Ganze nicht so schlimm gewesen, wie ich zuvor befuerchtet hatte. Es war zwar kalt, feucht, windig und ziemlich lang, aber das schlimmste Stueck waren eigentlich die letzten 6km, wenn man wusste, man ist fast da, aber halt doch nur fast. Es war laengst nicht so anstrengend, wie angenommen (wenn man eine 7-Stunden-Wanderung ueber einen Vulkan mit 800m Hoehenunterschied nicht anstrengend nennen kann) und gut, dass ichs getan hab, aber ich muss es nicht nochmal machen. Das waer dann doch zu viel des Guten! :)

7. Mai 2010

Sturz vom 7m-Wasserfall und ein Fast-Tod in 15000 Fuss Hoehe

Als das Boot mit Tony Hawk (beruehmter Skateboarder) und Jack Osbourne (bekannt fuer ja was eigentlich?) nach dem Senkrecht-Sturz in die Fluten nach dem 7m-Wasserfall wieder auftauchte jubelte die Menge. Sie hatten es ueberstanden. Man konnte die Erleichterung in ihren Gesichtern sehen, als sie wieder festen Boden unter den Fuessen hatten.

Zumindest so aehnlich koennte es abgelaufen sein. Nach dem Kulturellen Abend in Maketu gings Richtung Rotorua zum White-Water-Rafting, was so viel bedeutet, man sitzt in einem kleinen Schlauchboot mit 6 anderen und schippert einen Fluss mit Stromschnellen (oder in diesem Fall mit Wasserfaellen) hinunter. Ueber 3 Wasserfaelle drueber, klein angefangen bei 2 1/2 m ueber 1m und dann letztendlich ueber einen 7m-Wasserfall, der als der Hoechste der Welt gilt, denn man Raften kann, also von dem man in dem Schlauchboot runterstuerzen kann.

Laut unserem Skipper hatten schon einige Promis wie Tony Hawk und Jack Osbourne denselben Raft gemacht, wahrscheinlich mussten die aber keine $79 fuer eine Stunde im Wasser bezahlen. Es ziemlich Spass gemacht, aber ich war doch ein wenig enttaeuscht, hatte ich mir das White Water Rafting doch abenteuerlicher vorgestellt mit (mehr) Stromschnellen und gefaehrlichen Wasserfaellen. Nunja, das eigentliche Highlight des Tages wartete ja noch auf mich, vor dem ich wirklich Respekt hatte...

Mein Wunsch Fallschirmzuspringen entstand als ich Peter an seinem 50. Geburtstag springen sah. Davor wollte ich nie was davon wissen, aber als ich sah, dass selbst mein Vati sich nach einem halben Jahrhundert traute aus einem Flugzeug zu springen, dachte ich, kanns ja nich soo schlimm sein. Als dann hier Fallschirmspringen ueber Lake Taupo dann angeboten wurde, wusste ich, dass nun meine Zeit gekommen war.

An den Huka Falls wurden noch letzte LSA-Fotos geschossen (Last-Seen-Alive = zum letzten Mal lebendig gesehen), abgeholt und zu dem kleinen Fluggelaende gebracht. Schon angekommen wurden wir auch schon in die Anzuege gesteckt und nach einem kurzen Kennenlernen unserer Tandemspringer und Kameramaenner/-frau gings auch schon ab ins Flugzeug und hoch in die Luft. Also keine Zeit um noch nervoeser zu werden, als ich sowieso schon war.

Es dauerte ca. 15 min bis wir uns hoch auf 15000 ft (Fuss) geschraubt hatten. Die ersten paar Minuten genoss ich die Aussicht und konnts nicht recht glauben, dass es nun tatsaechlich so weit sein sollte. Je hoeher wir kamen, desto banger wurde mir. Konnte ich doch nicht mehr aufhoeren daran zu denken, dass ich aus diesem Flugzeug aus dieser Hoehe rausspringen sollte....

Bei ca. 12000 Fuss schnallte mein Tandemspringer Rhys mich an seinen Gurt und als sich dann auf 15000 Fuss Hoehe die Tuer oeffnete und die erste sprang rutschte mir mein Herz in die Hose. Ich war als dritte an der Reihe und als meine Fuesse aus dem Flugzeug baumelten, dachte ich, mein Leben sei zu Ende. Ich wollte nur noch weg. (Hier ein Rat an zukuenftige Springer -> nicht runterschauen, wenn man an der Tuere sitzt!!!!) Ich wagte nur einen kurzen Blick nach unten, aber der reichte aus, um mir klar zu machen, auf was ich mich da eingelassen hatte. War ich denn total uebergeschnappt aus einem Flugzeug zu springen???

Nun gut, viel Zeit um den Gedanken zu Ende zu denken hatte ich nicht. Ein verkrampftes Laecheln zu meiner Kamerafrau, die schon halb aus dem Flugzeug raushing und dann beten, dass ich fest genug an Rhys dran hing und schon waren wir draussen. Unglaublich aber wahr, kaum dass es keinen Weg mehr zurueck gab (also in dem Bruchteil der Sekunde, als mein Po das Flugzeug verlassen hatte) und ich meinen ersten Schrei losgelassen hatte, konnte ich nur noch lachen und mich freuen ueber das tolle Wetter, die tolle Aussicht, das geile Gefuehl, meinen Mut! Ich war gluecklich! Und verschwendete kein Gedanke mehr daran, dass ich sterben koennte(seltsam aber wahr und das obwohl ich mit 200km/h der Erde entgegenflog).

Als sich nach knapp 60 Sekunden freier Fall der Fallschirm oeffnete, war ich fast enttaeuscht, dass es schon zu Ende war. Ich glaub, ich hatte noch keine Minute in meinem Leben, die so schnell vorueber war, in der aber so viel passiert ist. Dafuer hatte ich jetzt Zeit, die Umgebung zu betrachten und die Aussicht zu geniessen. Mit nur wenigen Wolken hatten wir einen wunderschoenen Blick auf Lake Tahoe (der groesste Kratersee der Welt) und seine Umgebung. Es war unbeschreiblich und fuehlte sich sehr surreal an.

Man sitzt in ungefaehr 10000 Fuss Hoehe in dem Gurt unter einem Fallschirm und schwebt langsam der Erde entgegen. Es ist ein unglaubliches Gefuehl und es ist nicht in Worte zu fassen. Die, die schonmal sowas gemacht haben, wissen wovon ich rede. Man muss es einfach selber erlebt haben.

Nach einer grazioesen Landung auf unseren Hinterteilen (die anderen sind uebereinander gepurzelt, hehehe...) hat Rhys mich losgeschnallt und mein erster Kommentar war, wie ists auch anders zu erwarten: "NOCHMAAAAAAL!!!!"
Danach konnte ich nichts anderes mehr sagen als "Amazing!!!! (Waaaaaahnsinn!!!!)" Mir ist einfach nichts anderes mehr eingefallen... Nunja, ich glaub ich hab eine neue Liebe gefunden.......:D

Abends sind wir dann in einem Hostel in Taupo geblieben und relativ bald nach einem Sumo-Billiard-Contest (Leute in einem Sumoringer-Anzug die versuchten Billiard zu 'spielen') bin ich ins Bett gefallen, hatte ich doch einen so ereignisreichen Tag und nur vier Stunden Schlaf in der Nacht zuvor. Ich war muede, aber unbeschreiblich gluecklich!

26. April 2010

Back on the Streets

Endlich gehts wieder auf Reisen. Der Rest der Nordinsel und die Suedinsel stehen auf dem Plan.

Nach 5 Wochen harter Arbeit und um viele Erfahrungen reicher gings fuer zwei Tage nach Auckland zurueck, um dann in Raglan zurueck auf meinen Straybus zu springen und wieder auf Tour zu gehen.

Von Raglan aus gings zu den Waitomo Caves, den Hoehlen von Waitomo, durch die wir Touren machen konnten und GLuehwuermchen betrachten, uns abseilen oder auch im Wasser plantschen konnten. Ich hab mich da jedoch rausgehalten, weil ich auf dem Weg nach Paihia (Bay of Islands) schon in einer Hoehle mit Gluehwuermchen war und ich mir deswegen das Geld sparen wollte. (Der naechste Tag wuerde teuer genug werden)

Nun gut, nach meinem Mittag dann im Huhu-Cafe in Waitomo gings dann nach Maketu zu einem Cultural Stop (Kulturellen Halt, wie es in der Stray-Broschuere beschrieben wird). Es bedeutet, wir uebernachten bei einem Maori, bekommen Maori-Essen (Suesskartoffeln, Erbsen, normale Kartoffeln, Fisch, Salat, Huehnchen und noch was, das aussah wie Katzenfutter aus der Dose, hat nicht so geschmeckt;) ) und lernen den Haka (fuer die Maenner) und (fuer die Frauen). Es war echt beeindruckend, wie schon die kleinen Jungs den Haka (Kriegstanz, wird vor Rugbyspielen, etc. aufgefuehrt) beherrschen und wie schoen die Maedels singen koennen... Unsere Auffuehrungen des Haka und waren mit sehr viel Spass und Lachen verbunden und es sah laengst nicht so professionel aus, aber der Spass war es wert.

Nach der Show sind wir dann noch zum Strand gelaufen und haben ein schoenes Lagerfeuer gemacht, wo dann alle zusammen sassen bis tief in die Nacht (ich hab um halb zwei aufgegeben...).
Das waren gute Vorraussetzungen fuer eden naechsten Tag. Es war Anzac-Day. Das ist ein Tag an dem die im Krieg Gefallenen Neuseelaender und Australier geehrt werden. In Maketu wurde deswegen eine Zeremonie veranstaltet die bei Sonnenaufgang begann (ca. 6 Uhr, als fuer viele nach nur 4-5 Stunden Schlaf). Ich hab den Bus dahin leider um ein paar Minuten verpasst, weswegen ich noch ein Weilchen liegen bleiben musste...(oooohhhhh...)
Letztendlich wars dann aber beten und singen, insofern nichts Weltbewegendes, zumindest nicht fuer mich.

Ich sollte noch groessere Dinge bewaeltigen an diesem Tag.

21. April 2010

Rueckblick auf 5 Wochen Arbeiten als Au-Pair auf einer Pferdefarm im Nirgendwo

1. geschwaechte Nerven
2. Blaue Flecken, gezerrter Hueftmuskel
3. kaputte/dreckige Hosen
4. Muskelkater
5. Gehirnerschuetterung
6. gestiegene Toleranz ggue. ungezogenen Kindern (oder sind die nur besser geworden mit meiner Hilfe?;) )
7. neuentdeckter Ordnungsfimmel (wird nicht lang andauern^^)
8. jede Menge Spass
9. wiederentdecktes Glueck auf dem Ruecken der Pferde und zu guter Letzt
10. neue Freunde am anderen Ende der Welt

27. März 2010

Me, Myself & I in New Zealand

So fuehl ich mich gerade.

Seit ueber zwei Wochen ist 150b Hamilton Road, Awhitu mein Zuhause. Das Haus ist sehr abgeschieden auf einem Berg gelegen, von Bergen umgeben. Der naechste Laden ist ca. 6km entfernt und das ist auch nur ein kleiner 'Tante-Emma'-Laden, wo man alles notwendige bekommt. Die naechste 'Stadt' ist 40km entfernt und hat so ca. 6000 Einwohner, also eher ein groesseres Dorf...:)

'Meine' Familie besteht aus Papa Alastair, Mama Julia, Antoine (oder Antony, von Julias vorherigen Beziehung), 12 Jahre alt, Charlie, 3 Jahre alt und Ella, 2 Jahre alt. Dazu kommen dann noch 5 Hunde (mind. 1 davon schwanger, bei der 2. ists nicht ganz sicher), eine Katze, ein Schwein, ein Schaf, ein paar Kuehe und ungefaehr 109 Pferde. (Die Maeuse und Ratten in den Scheunen nicht mitgerechnet.:) )

Julia ist sehr lebendig, aktiv und sehr nett (manchmal etwas zickig, aber wer ist das nicht....;) ). Ich komm mit ihr ziemlich gut klar und es macht Spass mit ihr zusammen zu sein.
Mit Alastair komm ich auch super klar. Er ist ziemlich locker drauf und ist so der entspanntere Teil der Familie.

Antony ist unglaublich huebsch und auch sehr nett, ausserdem ein super Reiter, der davon traeumt, spaeter einmal bei Olympia zu reiten und so wie er jetzt nach 5 Jahren reitet, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen. :D

Meine Aufgabe, fuer die ich bezahlt werde, ist auf Charlie und Ella aufzupassen, waehrend die Eltern arbeiten. Ich kann mit ihnen Montags, Mittwochs und Freitags zum Playcenter gehen, ein Ort aehnlich wie ein Kindergarten, wo man die Kinder aber nicht abgibt (schoen waers xD), sondern man mit den Kindern ein paar Stunden spielen kann. Es bedeutet, dass die Kinder mit anderen spielen koennen und mal was anderes sehen als den Garten und die Berge um sie herum. Und fuer mich ists gut, weil ich dann nicht selber mir was ausdenken muss, was ich mit ihnen machen koennte.
Da wir so abgelegen wohnen ist das mit dem Unterhalten nicht so einfach. Hier in der Umgebung gibts naemlich nichts wo ich hingehen koennte und ums Haus rum ists auch nicht so spannend. Also keine leichte Aufgabe, vor allem wenn man alleine auf zwei kleine Kinder aufpassen muss, die schon ziemlich ihren eigenen Kopf haben.

Charlie ist sehr eigensinnig. Er wuerde am liebsten den ganzen Tag Playhouse Disney schauen, das ist ein Fernsehsender, auf dem den ganzen Tag lang nur irgendwelche Kinderserien laufen (kann schon viele Lieder mitsingen....:( ). Er ist dann immer total darauf fixiert und es ist schwierig, ihn zu was anderem zu bewegen oder ueberhaupt mit ihm zu sprechen. Er ist entweder in seiner eigenen Welt oder ignoriert einen mit Absicht, auf jeden Fall reagiert er kaum auf aeussere Einfluesse, wenn er TV schaut.
Bei Strandspaziergaengen ist er immer der der vorausrennt und nicht warten will (ganz im Gegensatz zu Ella, die immer hinterher haengt und wenn sie keine Lust mehr hat sich einfach hinsetzt und demonstriert wie wenig Lust sie hat).
Ansonsten ist er eigentlich echt suess und relativ ruhig. Man muss sich nur was einfallen lassen und ihn unterhalten, was ja wie gesagt, nicht sehr einfach ist...

Ella ist ein quierliges Maedchen, dass sehr viel Aufmerksamkeit fordert. Sie ist aufgedreht und kann dadurch auch ganz schoen nerven. Jedoch trotz allem echt suess.

Ich will nicht zu viel grummeln, aber manchmal muss ich mich doch zusammen reissen, wenn Ella wieder nach irgendwas schreit oder sie mal wieder nicht auf mich hoeren. Es ist ziemlich kompliziert mit den beiden und ich bin dann doch immer wieder froh, dass ich hier nicht fuer ein halbes Jahr bin oder gar noch laenger, sondern nur fuer 5 Wochen. So kann ich doch einiges ignorieren.

Zumal da ja noch 'mein' Pferd Tigger ist, fuer das ich eigentlich hierher gekommen bin. Julia bietet mehrstuendige Ausritte an zum Strand zum Beispiel und zuechtet nebenher auch noch mit ein paar Hengsten. Die haben nicht einen Reitstall, wie man es von Deutschland kennt. Hier sind die Pferde das ganze Jahr ueber auf den Weiden und sowas wie einen Stall gibt es nicht, dementsprechend auch keine Angestellten, die ausmisten muessen oder so (was ich eigentlich vorhatte zu tun).

Mein Pferd Tigger, den ich so oft reiten darf, wie ich will, ist ein recht netter Wallach. Die ersten Ausritte, die ich mit ihm gemacht hab, waren etwas durchwachsen. Am Anfang musst ich mich erst wieder daran gewoehnen ueberhaupt auf einem Pferd zu sitzen, dann hatten wir einige 'muster' (master ausgesprochen), was so viel bedeutet, wie Kuehe zusammezutreiben. Wir mussten das machen, da eine Kuh sich in Draht verfangen hatte und wir sie befreien wollten, was nicht einfach ist, weil die Kuehe keine Menschen gewohnt sind und sie dadurch angreifen und das dann doch etwas gefaehrlich ist. Es ist aber ungefaehr so, wie man sich den Wilden Westen vorstellt, nur dass wir noch zwei weitere Autos hatten, die ebenfalls zum Treiben gedacht waren.
(Inzwischen war der Tierarzt da und hat sie unter Betaeubung befreit. Anscheinend hat der Tierazt so viel Betaeubungsmittel benutzen muessen, wie noch nie bei einem anderen Tier...Die Kuh wollte einfach nicht schlafen gehen...)

Bei einem Ausritt mit Antony hab ich dann gemerkt, dass Tigger eigentlich gar nicht richtig tut, was ich ihm sage, sondern nur mit den anderen Pferden mitlaeuft. Nungut, das Problem konnte ich erstmal loesen, in dem ich die letzten paar Mal alleine ausgeritten bin. Er war auf einmal sehr aufmerksam und hat sich als kleiner Schisser rausgestellt, der vor Aesten und Kuhfladen Angst hat. (Hat sich beim zweiten Ausritt schon gebessert...^^)

Die Landschaft um mich herum ist sehr bergig und wenn ich einen Ausritt mache, dann muss ich erstmal den Berg hinunter (den ich hinterher wieder hochgaloppieren kann, zumindest ein Stueck, bis Tigger dann nicht mehr kann^^). Es gibt hier keinen Wald, in dem ich mich verirren koennte und die Landschaft ist auch nicht so unuebersichtlich, dass ich nicht mehr heimfinden koennte. Es ist sehr einfach, zumal es verschiedene Wege gibt, denen ich folgen kann, die zum Beispiel zum Strand hinunter fuehren oder zur naechsten Bergkuppe. (Schaut euch die Fotos an, da sieht mans...)

Jedoch bin ich immer wieder begeistert von der Aussicht, die man von hier hat. Von meinem Zimmer aus seh ich links ueber dem Berg das Meer und rechts kann ich nachts die Lichter von Auckland sehen. Ich muss nur 10 min zum Strand fahren und ich kann Flugzeugen beim Starten und Landen am Flughafen zusehen oder zu Aucklands Skytower hinueberblicken.
Es ist einfach sehr schoen hier und waers nicht so abgelegen koennte ich mich fast dran gewoehnen.

Hier kann man ueberall Truthahnfamilien beobachten, wenn man Glueck hat sieht man sogar wilde Fasane, Kaninchen rennen herum, Pferde grasen, Kuehe mit ihren Kaelbern stehen auf den Weiden. (Hier merkt man erst spaeter, dass wiedermal ein neues Kalb oder Fohlen auf der Weide steht...:) ) Man koennte es auch so ausdruecken: ich bin im Land wo Hase und Igel sich Gute Nacht sagen.

Aber wie so oft, Bilder sagen mehr als tausend Worte........xD

20. März 2010

Auckland, Paihia, Hahei und das Surferparadies Raglan...

Als sie aus dem Flugzeug schaute und Neuseelands Nordinsel in Sicht kam, huschte ein Laecheln ueber ihr Gesicht, das dort blieb als sie festen Boden unter ihre Fuesse hatte.

Sie hatte von diesem Moment seit Jahren getraeumt und endlich ist ihr Traum wahr geworden. Fuer die naechsten 4 Monate war Neuseeland ihr Zuhause.

Im Hostel in Auckland angekommen war ich eigentlich nur fertig und froh endlich angekommen zu sein und sehr gluecklich...Im Hostel schon gleich supernette Leute getroffen an der Rezeption, eingecheckt und ab in mein Zimmer. Eigentlich ziemlich hungrig und muede hab ich mich dann dafuer entschieden, zu der 'Beach'-Party zu gehen die in der Bar eines anderen Hostels stattfand. Ich hatte dann auch ganz schoen viel Spass, hab ich doch gleich aufm Hinweg Bekanntschaft mit einer Hollaenderin gemacht, die in Karlsruhe lebt.

Die naechsten Tage wahren sich ziemlich aehnlich. Tagsueber chillen oder die Stadt unsicher machen (im Zoo Schildkroeten beim Geschlechtsverkehr beobachten oder abtanzen zu Drums 'n Bass in nem Park) und abends dann entweder ausgehen oder Rooftop-Party, was so viel bedeutet, wie auf der Dachterrasse des Hostels zusammensitzen und das Leben geniessen.

An einem Tag haben wir noch eine Tour gemacht zu den Fairy Falls, Bethels Beach und einem Frischwassersee zu dem man ueber eine schwarze Sandduene laufen musste. Wunderschoen!

Nach anderthalb Wochen haben Valerie (die Hollaenderin) und ich beschlossen schonmal ein bisschen rumzureisen bis ich dann meinen Job als Au-Pair anfangen muss, den ich schon von Australien aus organisiert hab.

Zuerst gings hoch nach Paihia, auch genannt Bay of Islands. Auf dem Weg dahin machten wir einen Stop bei einer Hoehle in die wir im Maori-Style barfuss hineingingen. Es war glitschig, kalt, steinig und nass, aber irgendwie trotzdem ziemlich cool. Vor allem die Gluehwuermchen die an der Decke hingen und ihr Geschaeft verbrannten und dadurch zu leuchten anfingen gefielen mir. Danach gabs einen kurzen Stop an einer beruehmten Toilette von Hundertwasser in Kawakawa und dann gings weiter nach Paihia.

In Paihia angekommen waren wir ueberrascht, wie ruhig es war. Im Gegensatz zu Auckland war hier fast Totenstille. Nach einem Nachmittag am Strand mit einem wunderbaren Blick auf die inseln in der Bucht gings dann in die Bar unseres Hostels und endete in einer kurzen Nacht fuer mich mit nur etwa 5-6 Stunden Schlaf. (Ja, das ist kurz!!:) )

Nach ein paar Stunden Strand gings nach einem Abstecher zu einem Vogelerholungs-Zentrum, in dem wir ein Baby-Kiwivogel sehen und einen grossen sogar streicheln durften, wieder zurueck nach Auckland fuer eine Nacht.
Am naechsten Morgen gings dann los nach Hahei.

Hahei ist ein kleines verschlafenes Nest, das nicht einmal einen Bankautomaten besitzt. Es besteht aus vielleicht 100 Haeusern, einem Hostel und einem Campingplatz. Es hat einen kleinen Laden und aehm, ja, mehr eigentlich nicht. Bekannt ist Hahei fuer die Cathedral Cove. Das ist ein Felsen, der einen Durchgang in Form einer Kathedrale hat oder zumindest sowas in der Art. Man kann eine 2-stuendige Wanderung dahin unternehmen oder, wenn man etwas mehr Zeit hat, so wie wir, weil wir fuer 3 Naechte da blieben, eine Kayaktour, sodass man von der Seeseite hinkommt und auch noch einen Abstecher zu der Nase des Hei macht. Einer Insel oder Felsbrocken im Meer vor Hahei in Form einer Nase.

Abends gings dann auch noch zum Hot Water Beach. Ein Strand, an dem die Erdkruste so duenn ist, dass man nur ein Loch in den Sand buddeln muss und das Wasser bis zu 75'C heiss wird. Das bei Nacht mit wunderschoenem Sternenhimmer ueber einem ist echt nicht schlecht...Aber auch nicht wahnsinnig toll. Zumindest kann ich jetzt sagen, ich war da...:)

Am naechsten Morgen gings dann weiter nach Raglan. Raglan ist anscheinend das Surfer-Paradies in Neuseeland. Aber was anderes kann man da auch nicht machen. Unser Hostel (Karioi Lodge) war inmitten von Baeumen und von unserem Zimmer aus hatten wir eine atemberaubende Sicht bis zum Meer. Es war wirklich schoen, aber wenns dann anfaengt so leicht zu regnen (hier in Neuseeland gibts einen seltsamen Spruehregen, nicht wirklich nass, aber ziemlich feucht...) und Raglan an sich ein paar Kilometer entfernt ist und zu weit um zu laufen, dann wirds schwierig mit irgendwelchen Unternehmungen ausser Surfen. Waehrend Valerie beim Surfen war, hab ich meine Billardfaehigkeiten verbessert, was ich dann auch am naechsten Tag in meinem Ruecken gespuert hab...

Nach 2 Naechten hatte ich dann aber auch genug, verabschiedete mich von Valerie, die weiterreiste und ging zurueck nach Auckland um 2 Tage spaeter zu meinem Arbeitsplatz zu fahren und meinen Job als Au-Pair fuer 2 Kinder (Bub und Maedel, 3 und 2 Jahre alt) auf einer Pferdefarm anzutreten. Doch dazu mehr in meinem naechsten Blog fuer den ich mir noch ein bisschen mehr Zeit lass. Bin hier fuer mind. 4 Wochen, also wird noch Zeit zum Schreiben geben...:)

15. März 2010

Rueckblick auf ein riesiges Land von dem ich nur einen kleinen Teil gesehen hab

Australien ist riesig. Die Distanzen die zurueckgelegt werden muessen um von einem Ort zum naechsten sind der Wahnsinn. Da sitzt man einfach mal nen halben Tag oder die ganze Nacht in einem Bus um zb von Hervey Bay (Fraser Island) nach Airlie Beach (Whitsunday Islands) zu kommen. Und ueberlegt man, dass ganz Europa locker in Australien reinpasst, bekommt man eine leise Ahnung, wie gross hier alles ist.
Es ist gross, heiss, manchmal trocken, manchmal feucht. Es ist anders.

Melbourne mit Jonathan:

1. Viktorianische Haeuser (suess, aber nix fuer mich)
2. An jeder Hauswand in der Stadtmitte Graffiti (von wunderschoen bis potthaesslich alles - dadurch wirken die Haeuser aber auch etwas heruntergekommen)
3. Seltsame Styles (viele haben hier ihren eigenen Stil -> Roecke bis zum Bauchnabel im Blumenstil, Retro fuer die Jungs, sehr interessant)
4. Quallen am Strand (hartgummi-aehnliche durchsichtige Masse, sehr seltsam)
5. Schoene alte Buecherei mit antikem Lesesaal
6. Schuhe (ein sehr wichtiges Thema in Autralien, man geht abends nicht mit FlipFlops aus, man traegt geschlossene Schuhe und die Australierinnen beweisen wie gut sie auf 10-15cm-hohen Absaetzen laufen koennen)
7. Leckere Pizzen/Knoblauch-Foccaccias im Papa Gino's (kommt ans Michelangelo in Biberach heran, wenn nicht gar besser..:P)
8. Allfarbloris (immer wieder sieht man oder hoert man die kleinen bunten Papageien herumfliegen und kreischen oder in den Baeumen sitzen)
9. Kutschen fuer die richtigen Touristen ^^ (also nicht fuer mich)
10. Immigration Museum (sehr interessant und modern gestaltet mit 3D-Animationen) & Aquarium (mit gefaehrlich-aussehenden Haien und riesigen Rochen)
11. Queen Victorias Market (Markt fuer alles, das meiste aus chinesischer Produktion. Hier kann man von Kaenguru-Fellen ueber Salzstreuer bis hin zu Obst und Gemuese alles kaufen)
12. Hugturns (rechts abbiegen in dem man ganz nach links faehrt und vor den Autos, die von links kommen hinparkt und wartet bis die Strasse frei ist)
13. Seltsame Gestalten in den Zuegen zwischen Melbourne Flinders Street und North Watsonia

Brisbane mit Jakob
1. Nix gegen Jakob (:P), aber Brisbane ist laaaangweilig oder auch seeehr gemuetlich (wenn man keine fahrbaren Untersatz hat, kann einem schnell langweilig werden, da man nicht wirklich die Moeglichkeit hat, zB zur Sunshine Coast, zur Gold Coast oder sonstigen Orten zu fahren, die mehr bieten - Brisbane an sich nicht wirklich spannend)
2. Coole Echsen auf Mount Coot-tha von dem man ne super Sicht ueber Brisbane hat und einen Botanischen Garten der echt viel zu bieten hat, inklusiv Hochzeiten, die total romantisch auf einer Wiese zwischen Palmen, Bambus und einem kleinen Fluss abgehalten werden (einer der Wedding Lawns)
3. Kunst (grosse kostenlose Museen entlang des Flusses -ich hab mir eins angetan, in dem gerade eine asiatische Ausstellung drin war, sehr schoen, aber viel zu gross, ich bin nur durchgelaufen und hab schon bestimmt 2 Stunden gebraucht, haette ich noch alles gelesen, haette ich wahrscheinlich den ganzen Tag da drin verbringen koennen -irgendwann wirds anstrengend...)
4. Bruecken, da ein Fluss durch Brisbane durchgeht und entlang diesem gibts einen River Walk, der echt cool ist und von vielen zum Radeln, Joggen oder sonstige Aktivitaeten genutzt wird.
5. Stromkasten (sind alle unterschiedlich angemalt -Brisbane entpuppt sich als kuenstlerisch veranlagt)
6. Story bridge (soll sehr bekannt sein und die Brisbaner sind ungemein stolz auf sie -hab nicht herausgefunden warum, fuer mich sah sie aus wie ein Stahlkoloss ueber den man halt drueber laufen konnte)
7. Skyline @ night (cool anzuschauen, es gibt viele Lichter und zB das Casino in bei der Queen Street ist nachts in verschiedenen Farben beleuchtet, besonders schoen vom City Beach anzuschaun, eine von Menschenhand angelegte Lagune, in die man kostenlos hineindarf und fuer jeden zugaenglich ist)

Sydney mit Sina
1. Harbour Bridge (Ich War Da!!! bin drueber gelaufen, echt super Gefuehl...:))
2. Opera House (von weiter weg mit Harbour Bridge im Hintergrund echt cool, vor allem wenn man bedenkt, dass das Opern Haus Schildkroeten waehrend dem Geschlechtsakt nachempfunden wurde -was ich im Auckland Zoo uebrigens mit eigenen Augen beobachten konnte...:D )
3. Kakadus fuettern im Royal Botanic Garden (geiles Gefuehl, sich von einem Kakadu die Kopfhaut zerkratzen zu lassen)
4. Bondi Beach - Coastal Walk (los gings am Coogee Beach, an der Kueste entlang an einem wunderschoenen Tag, was natuerlich dann auch noch (Sonnen-)baden am Bondi Beach zurfolge hatte)
5. Steak essen`am letzten Abend nach Avatar 3D (ich war noch vollkommen geflashed nach 2 1/2 Stunden megageilem 3D-Kino)
6. Skytower (mega-Aussicht ueber Sydney -an dieser Stelle nochmal danke an Linda, die mir ihre Eintrittskarte vermacht hat)
7. Chinese Garden (ein kleiner schoen angelegter Chinesischer Garten in dem man die Moeglichkeit hat, sich die chinesische Kleidung einer Prinzessin oder einer Koenigin ueberzustreifen und im Garten Fotos von sich zu schiessen)

Alles in allem war Australien echt toll. Abgesehen von normalen Anfangsschwierigkeiten hat es mir ziemlich gefallen, ich hab viel gesehen und erlebt und hatte viel Spass mit den jeweiligen Leuten dort. Wie die Kiwis (Neuseelaender) jetzt sagen wuerden: Sweet As Bro!

26. Februar 2010

Was dich nicht umbringt macht dich staerker

Das war der Leitspruch auf der 3 Tage/2 Naechte – Camping Safari auf Fraser Island, der groessten Sandinsel der Welt an der Ostkueste Australiens.

Nach einer langen Busfahrt von Brisbane nach Hervey Bay, von wo aus die Safari startete, kam ich abends in meinem Hostel, dem Kookaburra Resort, an. Schon beim Einchecken erfuhr ich, dass ein Treffen fuer den naechsten Morgen um sechs angesetzt war fuer ein Briefing, also eine Einfuehrung, was man machen auf der Insel darf/soll/muss und was nicht.

Beim Abendessen lernte ich dann auch gleich mal wieder, oh Schreck ;), zwei deutsche Maedels kennen, die ebenfalls wie ich, diesen Trip machten und in dem selben Zimmer waren wie ich. Am naechsten Morgen gings also um fuenf raus aus den Federn nach einer anstrengenden, heissen Nacht ohne Klimaanlage und sehr vielen Geraeuschen. Noch im Halbschlaf gefruehstueckt (ein Wunder, dass ich nicht mit dem Gesicht im Muesli gelandet bin :) ), Sachen gepackt und halbwegs ansprechbar gings dann zum Treffen.

Unsere Gruppe bestand aus drei Franzoesisch-Kanadiern Sam, Sabrina und Hubert, dem Iren Brian und wie kanns auch anders sein, insgesamt vier deutschen Maedels Jasmina, Efie, Maria und ich...
Es fing schon gut an, erstmal Film gucken ueber Camping und Autofahren auf Fraser. Irgendwie wach bleiben und ein bisschen genervt dem Instructor zuhoeren, der total energiegeladen im ganzen Hostel rumrannte, waehrend wir den Film schauten.

Dann auschecken und los gings zu unserem Auto, das fuer die naechsten Tage unser liebster Freund sein sollte. Es war ein etwas aelteres Auto (zumindest sah es sehr gebraucht aus:)). Drei Sitze vorne und zwei Baenke hinten. Schon beim Einsteigen fiel hinten der Tuergriff weg (das Auto liess sich trotzdem mit einiger Muehe noch schliessen, weshalb wir so losfahren durften) und auch sonst machte das Auto einen eher weniger fitten Eindruck. (Beifahrerfenster liess sich nicht hochkurbeln, musste man mit Hand hochziehen, kleinere Rostflecken, quietschende Scheibenwischer, schlechte bez. keine Klimaanlage, bloed, weil die Scheiben immer beschlugen,...)

Nunja, nachdem das Gepaeck auf dem Dach unter einer Plane verstaut war gings dann endlich los.
Durch stroemenden Regen gings zum Hafen, wo uns eine Faehre nach Fraser Island brachte. (Ich war immer guter Dinge, dass es BESTIMMT bald aufhoert zu regnen und die Sonne rauskommt :))
Rueckwaerts mussten wir von der Faehre runterfahren und dann gings los ueber sogenannte Strassen durch einen Wald zu Wanggoolba Creek, einem Pfad durch den Regenwald zu einem See, der fuer die Aboriginal sehr wichtig war und wahrscheinlich auch noch ist.

Gluecklich ueber das gekaufte Insektenspray liefen wir los durch den diesigen Regenwald. Der See lag ca. 1,5km abgelegen im Wald und als wir trotz einsetzendem leichtem Nieseln ankamen, waren wir froh, durchgehalten zu haben. Der See war ein sehr stiller Ort und man hoerte nur die Voegel und der Wind der durch die Baeume strich. Er hatte eine blau-gruene Farbe und war umrandet von einem weissen Strand auf dem verschiedene Graeser wuchsen.
Nachdem Hubert und ich den See umrundet hatten(die andern blieben einer nach dem anderen zurueck), gings dann wieder den gleichen Weg zurueck durch den Wald zum Auto. Die anderen hatten es glaub etwas eiliger als Hubert und ich (oder wir waren einfach zu langsam :)), da sie ziemlich schnell
verschwunden waren. Wir stiefelten in normalem Tempo hinterher und kamen letztendlich fast
gleichzeitig wie die anderen am Auto an, da die noch einen anderen Weg genommen hatten, der etwas
laenger war.

Dann gings weiter zur anderen Seite, der Ost-Seite, der Insel, da wir nur auf diesem Strand fahren und
campen durften.

An einem kurzen Zwischenstopp gabs dann ein leckeres Mittagessen, bestehend aus kalten
vorgebratenen Haehnchenschenkeln (kalt, weil wir noch nicht Freund geworden waren mit dem
Gaskocher) und etwas geschmackloses Obst (ein Stueck fuer jeden). Eigentlich haette es noch Coleslaw
(sowas wie Kohlsalat wuerd ich jetzt mal behaupten) dazu geben sollen, aber irgendwie hatte keiner so
richtig Lust darauf.

Nach dem Essen hatten wir unser erstesTreffen mit dem Thema Abwasch. Wie soll man abwaschen,
wenn das Wasser, das es da gibt, nur unbehandeltes Regenwasser ist und keiner wirklichen einen Plan
hat, was nun zu tun ist. Letztendlich haben wir dann die Sachen mit Servietten ausgewischt und so
mitgenommen, mit dem Plan, sie bei der naechsten Gelegenheit zu spuelen.

Weiter gings dann nach Eli Creek, ein Fluesslein, der irgendwo auf der Insel entsprang und in Kurven
Richtung Meer floss. Gluecklicherweise ist die Sonne bis dahin hervorgekommen (ich habs ja gesagt...
:) ), sodass wir unsere Badesachen auspacken konnten und, wie uns vorgeschlagen wurde, den Eli Creek
zumindest teilweise entlangschwimmen und sich einfach treiben lassen (war nicht so einfach, da das
Fluesslein nicht sehr tief war und auch nicht so salzhaltig, als dass man sich haette einfach hinlegen
haette koennen). Schoen wars trotzdem einfach so im Wasser zu plantschen und vom Wasser aus
Riesenspinnen zu beobachten.

Nachdem jeder geplantscht hatte und zufrieden war gings zum Maheno Schiffswrack, das ein paar
Minuten Fahrt weiter noerdlich war und halt da einfach am Strand verrostete. (Da wir keinen Fuehrer
hatten, hab ich auch kein geschichtliches Hintergundwissen...)
Fotos geschossen und schon mussten wir Richtung Campingplatz aufbrechen, da wir bei Flut nicht mehr
auf dem Strand fahren durften und es in den Tropen auch ziemlich schnell dunkel wird.

Die Campingplaetze waren aber nicht so, wie man es kennt. Es war einfach nur ein Stueck am Strand, auf
dem man campen konnte, ohne jeglichen Comfort. Ohne Toilette, Wasser, geschweige denn Dusche,
oder ein oeffentlicher Grill. Da waren wir dann doch froh um unseren Gaskocher, es waer sonst doch ein
etwas gefrorenes Abendessen gewesen.:)

Danach sassen wir dann noch etwas an unserem „Lagerfeuer“, tranken Bier oder Goon – natuerlich sehr
gemaessigt, (Goon=Wein in einem silbernen Sack in einem Karton, Goon bedeutet in der
Aboriginalsprache Kopfkissen. Wenn man den silbernen Sack aufblaest, wenn er leer ist, dann kann man
ihn als Kopfkissen benutzen.) und machten erste Bekanntschaft mit Dingos, wilde Hunde, die eig ganz
suess aussehen, aber verdammt gefaehrlich werden koennen.

Wir hatten eine sehr gesellige Runde, sind dann aber doch bald ins Bett, weil jeder sehr muede war.
Waehrend die anderen sich in ihre Zelte verzogen, hab ichs mir im Auto hinten drin gemuetlich gemacht.
Am naechsten Morgen, nachdem Huberts Schuh gerettet war, den ein frecher Dingo sich geschnappt hatte, gings dann zum Indian Head, einem kleineren Berg, von dem aus man anscheinend Schildkroeten, Tigerhaie und Rochen sehen sollte (haben wir nicht....). Am Fuss des Berges haben wir dann sehr leckere, appetitlich orange-aussehende Wuerstchen gegessen, die mit dem Braten langsam so braun-rot wurden. (Mit viel Ketchup geht alles... :) )Da es immer wieder zu nieseln angefangen hatte, sind manche dann in ihre Bikinis geschluepft (auch ich), weils nicht richtig kalt war und so wenigstens nicht alles nass wurde und los gings den Strand hinunter.

Zuerst sind wir (nach kurzer Trockenzeit) im andauernden Nieselregen zu den Champaigne Pools gelaufen. Das sind so Becken in den Felsen, die vom Meer ausgewaschen wurden und staendig das Meerwasser hineinschwappt. Man konnte darin baden und bei Sonne waers bestimmt wunderschoen gewesen. So wars dann halt nur schoen und nach einiger Zeit auch nicht mehr soo warm im Bikini bei Regen.:)

Eigentlich waer dann auch noch ein gewisser Lake Wabby dran gewesen, aber weil das Wetter diesmal nicht so mitspielte, sind wir zu einem richtigen Campingplatz gefahren, wo es auch Duschen gab und wir unsere Frankfurter Hot Dog-Wuerstchen anbraten konnten.

Dann gings zu unserem gebuchten Stueckchen Strand, wo es dann Abendessen gab und ebenfalls wieder Goon und Bier. War ein sehr amuesanter Abend, der dieses mal auch etwas laenger ging. Aber um halb zwoelf waren dann auch schon wieder alle in der Falle.

Am naechsten Morgen gings dann zum Lake McKenzie, ein See im Inselinneren, der selbst bei Wolken wunderschoen ist. Natuerlich sofort wieder Badesachen geschnappt und rein. Es war toll, so ganz ohne Salz oder Chlor. Hat mal richtig gut getan, keine Salzkruste zu haben oder brennende Augen und Chlorgeruch in der Nase. Der See hatte einen weissen Sandstrand, war total klar und hatte eine schoen tuerkis bez. dunkelblaue Farbe. Es war richtig schoen.

Nach einem Mittagessen, bei dem so viel wie moeglich von unseren Resten vertilgt wurde, gings dann bei staerker werdendem Regen wieder zurueck zur Anlegestelle, wo wir wieder mit der Faehre aufs Festland uebersetzten.
Am Hostel angekommen war der Trip dann auch schon wieder zu Ende. Leider oder gluecklicherweise. Zivilisation mit sandfreiem Geschirr, Duschen, Klos,... ist doch nach solchen Erlebnissen auch wieder schoen.:)

11. Februar 2010

The Hammer und Plantschen am 3. schoensten Strand der Welt

Alle Mann (und Frau) an Bord, los die Leinen, Ahoi!

Nach einem anstrengenden Tag Anreise nach Airlie Beach (wohlgemerkt 1 Stunde Zeitverschiebung zu Melbourne nach hinten) mit Flugzeug und Bus gehts am naechsten Morgen um halb acht Richtung Segelboot.

Unser Segelboot heisst 'The Hammer' und ist ein ehemaliges Rennsegelboot, das bestimmt auch mal den ein oder anderen Preis gewonnen hat. :)
Die Crew besteht aus 4 kraeftigen Maennern. Unser Skipper und Chef an Bord Micko, und seine 3 Handlager Will, auch genannt 'der Haarige', Tom 'der Schuechterne Schoene', der (oben ohne ^^) gekocht, abgewaschen und geputzt hat und Adam 'der Neue', der ebenfalls abgewaschen hat. Unsere Reisegruppe, ebenfalls bei Gelegenheit Handlanger des Skippers, besteht aus 5 Deutschen (mit mir), 4 Englaendern, 2 Mexikanern, 2 Italienern und 2 Franzosen.

An Bord duerfen keine Schuhe getragen werden wegen Stolpergefahr, also alle raus aus den FlipFlops und rauf aufs Schiff. Waehrend wir unter Deck eine Einweisung zu unseren Betten bekommen und noch allerhand andere Dinge erfahren, nehmen wir schon Kurs auf Whitehaven Beach. Noch sind wir motorbetrieben, da leider gerade Flaute herrscht.
Unter Deck sind wir begeistert von den Schlafmoeglichkeiten (Schlafkojen in denen man sich umdrehen kann und vermutlich vor Angst eingeht, dass der ueber ihm runterfaellt oder man selber bei Seegang rausfaellt), den Toiletten/Duschen (auch gerade so zum Umdrehen, Dusche ist einfach Wasserhahn rausnehmen und schon laeufts) und der frischen, wohltuend kuehlen Luft. :)

Dementsprechend sind auch alle froh, als wir wieder an Deck koennen und die frische Meeresluft einatmen koennen.

Nach einer schoenen Fahrt zwischen gruenen Inseln und um sie herum, Lunch (natuerlich wieder Sandwiches) und erstem 'im-Bikini-auf-Deck-liegen-und-bruzzeln', lassen wir unseren Anker vor Tongue Bay ins Wasser. Von dem Schuechternen Schoenen und dem Haarigen werden wir mit dem Beiboot in Grueppchen am Strand abgesetzt. Im ersten Moment bin ich etwas entsetzt und wundere mich ob das der beruehmte Whitehaven Beach sein soll, der als unverzichtbar gilt, wenn man in den Whitsundays unterwegs ist. Doch kurz darauf werde ich eines Besseren belehrt und los geht die Wanderung angefuehrt von dem Haarigen. Halt, Wanderung? Wieso wandern, fragen wir uns. Gluecklicherweise ist es 'nur' ein 20min-Lauf den Berg hoch im Schatten bei mind. 30*C durch ein Waeldchen und sind dann umso begeisterter, als wir verschwitzt am Lookout (Aussichtspunkt) ankommen und ueber Whitehaven Beach sehen koennen. Er ist wunderschoen, schon von oben ist der Strand weiss und das Wasser gruen-blau. Wie man sich das Paradies halt vorstellt...

Die Aussicht geniessen, Fotos machen von der Umgebung und sich selber und dann gehts auf der anderen Seite des Berges wieder hinunter. Diesmal zum richtigen Whitehaven Beach. Angekommen am Hill Inlet (ein Teil des Whitehaven Beach) natuerlich nochmal Bilder machen und vor allem den Sand geniessen, der mit 99,7% Quarzgehalt laut Wikipedia als der weisseste Strand der Welt gilt. Dann rein in unsere Anzuege, die uns vor Quallen oder/und Stachelrochen, hab ich nicht so genau verstanden :) schuetzen sollen und rein ins kalte Nass. Zumindest dachten wir, dass es so einfach waer. Doch der erste Fuss im Wasser beweist das Gegenteil, es ist unheimlich warm, bestimmt waermer als die deutschen Schwimmbaeder mit ihren 24-28*C... Also von Abkuehlung ist nicht zu sprechen.

Nun gut, aber ein Versuch ist es wert in das tiefere Wasser zu gehen und da zu testen ob es dann kuehler wird. Und tatsachlich, nach ungefaehr 200 m dem Sand folgen und dann bestimmt nochmal 20m im Wasser laufen, bis dann das Wasser auch mal annaehernd an die Schultern herankommt (zumindest wenn eine groessere Welle kommt), da ist es dann auch ganz angenehm kuehl. Wahrscheinlich immer noch 27*C, aber im Gegensatz zu den 35*C Lufttemperatur kann man hier doch schon von Abkuehlung sprechen...:)

Nachdem dann auch unter Schweiss und harter Arbeit Fotos entstanden sind, chillen wir noch etwas am Strand, bevors dann wieder ueber den Berg zurueck zum Tongue Beach geht, wo wir dann wieder von unserem Schuechterne Schoene und dem Beiboot abgeholt werden.

Inzwischen ist eine leichte Brise aufgekommen, sodass wir endlich Segel setzen koennen und auf gehts Richtung offenes Meer. Wir muessen alle auf eine Seite des Bootes sitzen und merken, wie es langsam kippt. Doch keine Sorge, es hat sich nicht gedreht oder derartiges, dafuer hat unser Skipper Micko schon gesorgt. Cool wie er war mit Zigarette im Mund steht er hinter dem grossen Steuerrad und bringt uns sicher zu unserem Schlafplatz, dem Stonehaven Anchorage. Auf dem Weg dahin sehen wir, wie sich langsam die Sonne zwischen zwei Inseln dem Horizont naehert.

Als Snack zwischendurch werden Tortilla-Chips mit Chili-non-Carne und Kaese ueberbacken gereicht. Was wir nach dem spaerlichen Mittagessen gerne vertilgen und auch sehr lecker ist.
Durch die Meerenge hindurch und gleich wie ein paar andere Segelboote werfen auch wir Anker. Im Hintergrund eine bewaldete Insel und vor uns einen wunderschoenen Sonnenuntergang. Total romantisch. (Drei der Deutschen, nicht ich wohlgemerkt und von den anderen Nationalitaeten bestimmt auch noch welche, haben sich sehnlichst gewuenscht, dass der Schuechterne Schoene nicht so schuechtern sein soll und sich doch zu ihnen gesellen sollte, was er aber dann leider nicht gemacht hat...:( )

Nach dem Bewundern nehmen wir das Abendessen zu uns. Spaghetti Bolognese, bestimmt mit Liebe und viel Schweiss vom Schuechternen Schoenen zubereitet.
Dann aber die Ueberraschung, wir duerfen auch an Deck uebernachten...Wir, die Deutschen, schnappen uns natuerlich ein paar der wenigen verfuegbaren Isomatten und machen uns breit. So breit, wie man sich halt machen kann auf einem 23m langen Boot, das vielleicht 6-7m breit war.
Der Sternenhimmel laesst uns erst einmal die kommende harte Nacht vergessen. Er ist unglaublich! Keine Wolken am Himmel, die Milchstrasse so nah, dass man fast denkt, man muesste nur seine Hand ausstrecken um die Sterne zu beruehren. Mit diesem Gedanken versuche ich mich moeglichst bequem hinzuliegen und bin dann auch schon bald eingeschlafen.

Nach einer harten, kalten, windigen Nacht, mit mehreren verwunderten Blicken in den Himmel, da es immer noch nicht hell ist, wache ich dann endgueltig auf, als die Sonne hinter der Insel hochkommt.

Nach einem Fruehstueck bestehend aus Muesli und Obst werden dann langsam wieder die Motoren angeworfen (auch die eigenen:) ) und auf gehts zum Blue Pearl Bay, wo die anderen dann schnorcheln gehen, waehrend ich als Einzige meiner Gruppe richtig tauchen darf, weil ich das noch dazu gebucht hatte. Also ab in die Taucherausruestung und ab gehts in 6-7m Tiefe. Die Korallen sind alle ziemlich braun, die Fische dagegen alle ziemlich bunt. Ich wundere mich, ob sich das Extra-Geld wirklich gelohnt hat auszugeben. Beim Weiterschwimmen denke ich jedoch nicht weiter darueber nach, sondern geniesse die bunte Vielfalt der Fische.

Nachdem auch die anderen wieder auf dem Boot angekommen sind, machen wir uns weiter auf den Weg zum Langford Reef, wo auch ich dieses Mal schnorcheln kann.
Von dem Beiboot rueckwaerts ins Wasser fallen lassen, Brille, Schnorchel und Flossen an den richtigen Platz ruecken und los gehts. Die Korallen sind zwar immer noch braun, aber hier gibt es zwischendurch auch noch ein paar schoene bunte Korallen. Zumindest ich als nicht-Biologin nenne sie jetzt einfach Korallen.
Fische sind hier kaum zu entdecken und die Schildkroeten, von denen die Rede war, lassen sich auch nicht blicken.
Also nach etwas Rumpaddeln gehts wieder zurueck zum Boot und raus aus unseren Anzuegen.

So langsam wirds auch schon wieder Zeit fuer die Rueckreise nach Airlie Beach, da wir mit einem Boot doch etwas laenger brauchen.
Ploetzlich, als wir alle voellig entspannt auf dem Deck liegen (ich in T-Shirt und kurzer Hose, da die Sonne dann doch etwas zu stark war am Tag zuvor :( ), ein kleiner Aufschrei: Delfine!!
Alle schnappen sich ihre Kameras und los geht die 'Delfin-Jagd'. Leider sind sie doch etwas weit weg und man sieht nur immer wieder eine Rueckenflosse aus dem Wasser auftauchen. Trotzdem schiesse ich wie wild Bilder. (Je mehr desto besser, hinterher kann man immer noch sortieren...;) )
Doch dann taucht kein Delfin mehr auf... Wir fahren ein Stueck weiter und da, nochmal Delfine. Diesmal naeher zu unserem Boot. Eine ganze Delfinschule mit ca. 5 Delfinen, die zusammen auf- und abtauchen und es demensprechend hammer aussieht. Ich bin total begeistert. Ich hab Delfine gesehen!!! Doch da wusste ich noch nicht, dass es noch besser wird. Ich steh ganz vorne am Bug des Schiffes und ploetzlich sind die Delfine unter uns und schwimmen unter unserem Boot hindurch. Leider gelingen mir nur 2 Aufnahmen, von denen nur die eine nach was aussieht. Der Moment ist einfach zu schnell wieder vorbei.

Danach sehen wir erstmal ein paar Minuten keine Delfine mehr. Doch dann, wieder Rueckenflossen in einigem Abstand zu uns gesichtet! Ich renne natuerlich wieder sofort nach vorne und habe das Glueck zu sehen und zu fotografieren, wie ein paar Delfine unter uns hindurchschwimmen und kurz mit dem Boot ohne Eile mitschwimmen. Ich bin total begeistert. Delfine sind wunderschoene, elegante Tiere und sie in der freien Wildbahn in dem klaren Wasser zu sehen ist der Wahnsinn!
Der Schuechterne Schoene hat auch sofort seinen Anzug angezogen und ist ins Wasser gesprungen. Leider war er zu spaet dran, sodass er die Delfine nicht mehr erreichte und zurueckkommen musste. (Das waer der doppelte Wahnsinn gewesen, tolle Delfine und der Schuechterne Schoene mitten unter ihnen! xD)
In dem Moment habe ich zu traeumen angefangen, irgendwann die Moeglichkeit zu haben auch einmal mit Delfinen zu schwimmen. :)
Wer weiss, vielleicht wird der Traum irgendwann wahr.
Ich werde dieses Erlebnis auf jeden Fall nie vergessen!!

Nachdem dann keine Delfine mehr gesichtet wurden, haben unsere 3 Musketiere (der Haarige, der Schuechterne Schoene und der Neue) das groesste Segel gehisst und mit dem blau-gelben Segel gings dann zurueck nach Airlie Beach vorbei an den gruenen Inseln des Whitsunday National Parks und ueber das gruen-blaue Wasser des Pazifik, wo ich dann noch einen netten Abend mit 2 deutschen Maedels, die mit auf dem Boot waren, verbrachte, bevor es dann am naechsten Tag weiter nach Brisbane ging...

9. Februar 2010

Great Ocean Road Sunset Tour

Ich denke und denke und denke und denk und....Irgendwie faellt mir dieses Mal nichts Spannendes oder Lustiges oder sonst einen tollen Eroeffnungsteil ein zu meinen Touren von letzter Woche.
Also entschuldigung dafuer, ich hoffe, die Bilder machen das wieder gut. :(

Mit Blick ueber Brisbane, den Pool meines Hostels neben mir, entsteht jetzt der Blog.
Letzte Woche am Dienstag habe ich ja eine Great Ocean Road Sunset Tour gemacht. Die Great Ocean Road ist eine Strasse entlang Australiens Kueste und ist, wenn ich mich recht erinnere ca. 250km lang und verlaeuft zwischen Geelong und Warrnambool. Wer Jonathans Blog verfolgt hat, der weiss Bescheid. Er hatte fuer die Strecke, die ich an einem Tag erledigte, 4 Tage Zeit. Insofern haben wir auch nicht an jedem Stein angehalten, sondern an den wichtigsten Sachen. Zudem unterschied sich meine Tour auch noch von Jonathans, da ich den Sonnenuntergang bei den 12 Aposteln gesehen hab, was bei ihm nicht der Fall war, da sie nicht so schoenes Wetter hatten wie wir.

Also gut, nun aber zu der Tour. Morgens um halb elf gings los. Zuerst gings ueber die 'laengste Bruecke Australiens', zumindest laut unserem Fahrer Bernie war sie das.
Erster Stop war Bells Beach. Da gabs dann auch schon Mittagessen (bei solchen Touren bedeutet das wohl immer einfach Sandwiches. Toast mit Salat, Tomaten, Gurke, Karotten, Wurst, Kaese und natuerlich Ketchup. War ganz lecker eigentlich, wenn man das lapprige Toastbrot vergisst und moeglichst viel Ketchup drauf haut...). Bells Beach war eig schon ganz schoen. Vor allem das Toilettenhaeuschen hat mich begeistert mit seinem Aboriginal Painting. (Malerei der Ureinwohner Australiens, wahrscheinlich nicht von damals, da hats vermutlich keine Toilettenhaeuser gegeben, aber in dem Stil war das gemalt.) Sehr huebsch...

Nach dem Lunch gings dann durch Anglesea weiter zum Split Point Lighthouse, ein Leuchtturm mit rotem Dach, den man leider nur mit Fuehrer besteigen konnte. Aber selbst von unten hatte man eine schoene Aussicht.
Beim Weiterfahren hat Bernie uns auf die kreativen Haeuser aufmerksam gemacht entlang der Kueste. Sehr interessant, aber meiner Meinung keine schlechte Idee...Waer bestimmt cool in so nem Haus zu leben...

Nun gut, kurzer Stop am wahrscheinlich offizielen Start der Great Ocean Road, das obligatorische Foto davor und weiter gehts zum Koala gucken. Dafuer mussten wir etwas von der Great Ocean Road abweichen und etwas den Berg hoch fahren. Schon auf dem Weg nach oben waren erste entzueckte Laute zu hoeren. Der Busfahrer hat uns dann etwas weiter oben abgesetzt und wir durften dann runter laufen und Koalas suchen... War auch sehr suess, leider waren die Koalas ziemlich weit oben in den Baeumen, sodass sie nicht allzu gut zu sehen, geschweige denn zu fotografieren waren. Aber trotzdem, ich hab Koalas in der freien Wildbahn gesehn....:)

Wieder vom Busfahrer aufgesammelt einen kurzen Boxenstopp fuer ein Eis eingelegt und weiter gehts. Schon kurz nach dem wir wieder losgefahren sind sehen wir in einer Kurve ungefaehr 10 Leute stehen. Wir haben uns schon alle gewundert, aber nur so lange,bis unser Busfahrer angehalten hatte und wir den Koala gesehen haben, der ungefaehr auf Augenhoehe sass. Natuerlich sofort Kameras rausgeholt und jede Bewegung, die er gemacht hat auf die Speicherkarte bannen. War total spannend. Zumal wir ihn rein theoretisch auch anfassen konnten, sich aber keiner getraute, da es sich wohl schon herum gesprochen hatte, dass das gefaehrlich werden koennte, da Koalas gut zubeissen koennen.

Nachdem dann auch ich meine bestimmt 20 Bilder gemacht hab, wieder zurueck in Bus und dann gings in den Regenwald. Unglaublich aber wahr. An der australischen Suedkueste gibts einen Regenwald. Ok, die Kueste hat man nicht mehr gesehen, aber seltsam wars trotzdem. Ungefaehr eine halbe Stunde sind wir durch den Wald gelaufen mit Zwischenstops bei denen unser Busfahrer uns die Umwelt erklaert hat.

Kurze Pipipause und dann auf zum Lord Ard Gorge. Kurz nach unten in die Bucht gelaufen, obligatorische Fotos geschossen, wieder die Stufen hoch dann weiter zum Razorback gelaufen, auf einem Weg an den Seiten begrenzt durch niedrige Buesche bis zum Horizont.
Man haette auch ueber den Razorback, Lord Ard Gorge und die 12 Apostel mit dem Hubschrauber fliegen koennen, aber das waeren vermutlich die teuersten 7 min meines Lebens gewesen, mit $70. Da hab ich dann doch lieber die Aussicht von unten genossen...:)

Langsam sinkt die Sonne und ich wunder mich schon, wo wir letztendlich den Sonnenuntergang sehen werden.
Als wir so gegen halb acht die Gibson Steps erreichen, dachte ich schon, das wars. Die Gibson Steps sind Treppen die an einer Felswand nach unten zu einem schoenen Strand fuehren. Die Sonne neigte sich zu der Zeit auch schon dem Horizont zu und es entstanden wieder einige Bilder. Zu der Zeit war ich der Meinung, dass das wohl das meiste von einem Sonnenuntergang war, das ich bekommen wuerde und hab mich schon leicht aufgeregt, dafuer Geld ausgegeben zu haben. Aber gluecklicherweise wurde ich des Besseren belehrt, als wir dann zu den 12 Aposteln gefahren sind, von denen nicht mehr viele uebrig waren. Dort haben wir einen ziemlich schoenen Sonnenuntergang angeschaut und dann gings wieder zurueck.

Um halb eins bin ich dann wieder ziemlich zufrieden beim Jonny angekommen.

1. Februar 2010

Großer Surf Cup 2010!

Wind und Wellen, Sport und Spaß - packende Surf-Wettkämpfe am Wilsons Prom.

Die Surf-Elite weltweit trifft sich wieder zum Jahresbeginn in Wilsons Prom beim Tidal River.

Der Jahresauftakt des Großen Surf Cup (GSC) findet 2010 zum ersten Mal in Wilsons Prom statt. Vom 29. bis 31. Januar treffen sich die besten Surfer zu einem heißen Wettkampf in Wilsons Prom, dem südlichsten Punkt des australischen Festlandes.

Nach dem Aufwärmen sind die Amateure an der Reihe. Unter ihnen Jonathan Kopf, noch nicht lange unter den Surfern, hält sich schon recht wacker auf dem Board. Jedoch ist das Meer auch noch nicht so wild, wie die Wettervorhersage für den heutigen Tage vorhergesagt hat.

Jonathan Kopf macht den zweiten Platz. Nicht schlecht für den Anfang.

Nach den Amateuren sind die Profis dran. Inzwischen redet man hier nicht mehr von kleinen Wellen. Die Brecher sind inzwischen bei knapp 10 Metern Höhe. Sie gelten weltweit zu den höchsten Wellen.

Als erster geht Mick Fanning an den Start. Er erwischt gleich die zweite große Welle und startet mit einem Backside Roundhouse. Von der Jury gibt es dafür 90 von 100 Punkte. Nächster ist Kelly Slater. Er gilt als der Weltbeste zu dieser Zeit. Er startet in der ersten Runde sogleich mit einem Layback Snap und dafür 97 Punkte von der Jury.

Die dritte im Bunde ist Judith Kopf. Sie gilt als Anwärterin für den Titel. Sie fängt an mit einem Frontside Floaters, der ihr erstaunlich gut gelingt, gilt er doch als einer der schwersten Tricks.
Ein Raunen geht durch die Menge auf den Zuschauerbänken am Wilsons Prom beim Großen Windsurf Cup 2010, als die Profi-Surferin Judith Kopf im Wasser unter dem 10-m-Brecher verschwindet. Atemlose Stille. Doch da ein Aufatmen, sie ist nicht untergegangen, sie hat es geschafft, sie reitet die Welle, als hätte sie nie etwas anderes getan! Judith Kopf hat den Großen Surf Cup 2010 gewonnen!!!

Nunja, ganz so ists leider nicht abgelaufen. Hatte am Samstag meinen allererstes Surfabenteuer. Wir sind am Freitag zu Wilsons Prom gefahren mit einer Gruppe von dem Outdoor-Club von Jonathans Uni. Abends, also so gegen halb 12 haben wir einen kurzen Abstecher gemacht an den Strand und ich war sehr beeindruckt. Sternenklare Nacht, richtig feiner Sandstrand, das Meeresrauschen, so wie man es sich halt vorstellt.
Am nächsten Tag sind wir dann relativ früh aufgestanden und nach einem kurzen Frühstück gings dann in den Wetsuit (Neoprenanzug, damit man nicht auskühlt im Wasser), mit LSF 50-Sonnencreme eingecremt und mit dem (sauschweren) Board an den Strand.

Kurze Einführung und dann ab ins Wasser. Am Anfang wollte nichts gelingen und ich war dann auch schon etwas verärgert, weil ich so viel Kraft aufwenden musste und mir erst nix gelang. Nachdem ich dann das Board an den Kopf bekommen hab, weil da so ein starker Wind weht, hatte ich erstmal genug. Nach einer viertel Stunde hab ich dann aber beschlossen, doch noch einmal reinzugehen. Also nochmal versuchen. Immer noch nicht besser, zumindest bis dann einer zu mir kam und mir nochmal was erklärt hat. Da hab ich mich dann erstmal darauf konzentriert die Welle zu bekommen, damit ich ein Gefühl für das Board bekomm. Hat dann auch endlich nach ein paar Versuchen endlich funktioniert und es hat sogar Spaß gemacht. Jedoch hat es auch unendlich Kraft gekostet immer wieder zurück ins etwas tiefere Wasser zu kommen. Der Wind war nämlich ziemlich stark und die Wellen nicht ganz ohne. Bis ich bis zur Hüfte im Wasser stand musste ich bestimmt 70m ins Wasser hinein laufen, weil es sehr flach ins Wasser ging.

Nun denn, ich hatte trotzdem sehr viel Spaß, hab ziemlich viele Wellen dann erwischt, als ich den Dreh raushatte, war öfters sogar auf den Knien und einmal sogar fast für ne halbe Sekunde gestanden, bevors mich wieder ins Wasser gehauen hat. :) Für Nicht-Surfer: Das ist ne Wahnsinnsleistung für das erste Mal! *mir selber stolz auf die schulter klopf*
Jonathan und ich waren den ganzen Tag im Wasser. Was ich hinterher dann auch ganz schön schnell gemerkt hab. Muskeln sehr schwach, rote Augen, Sonnenbrand um die Augen rum, auf den Hand- und Fußrücken, da wo halt kein Anzug war und das trotz eincremen.

Als wir vom Surfen zurückkamen war leider unser Zelt zusammengebrochen, weil es so stark gewindet hat. Glücklicherweise hatten welce noch ein Ersatzzelt dabei, welches wir nutzen konnten und eindeutig stabiler aussah, als das unsere.
Am Abend gings auch schon sehr bald ins Bett für mich weil ich todmüde war. Leider war nicht so viel mit schlafen, weil es sehr gewindet hat und ich ständig das Gefühl hatte, dass unser Zelt zusammenbricht oder der Überzug weggeweht wird. Zusätzlich war dann auch noch eine immense Hitze, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mir irgendwie Kühlung zu verschaffen. Am nächsten Morgen bin ich auch dann sehr früh aufgestanden, weil ich dachte, außerhalb des Zeltes seis vielleicht etwas kühler durch den Wind. Doch da hatte ich mich geschnitten. Draussen wars fast noch heißer. Morgens um sieben hatte es bestimmt schon 28°C....:(

Jonathan ist erstmal nochmal zum Surfen gegangen (Ich konnte mich kaum bewegen vor lauter Muskelkater und Wehwechen, wie zb mein Kiefer, der ebenfalls das Board abbekommen hat, Füße/Knie, die ständig ans Board angeschlugen beim Aufsteigen, etc. und natürlich Sonnenbrand), ich hab mich in den Schatten gelümmelt mit einem Buch und versucht zu vergessen wie heiß es ist. Später ist Jonathan dann noch zum Nachbarstrand Squeeky Beach gelaufen, der ebenfalls aus weißem Sand besteht, aber beim Laufen quietscht. Sehr seltsam, hört sich aber lustig an...
So um 2 gings dann auch wieder zurück, worüber ich dann doch auch sehr froh war, da es immer noch heißer wurde und (wir haben abends mal nachgeschaut) zur Höchstzeit 37,3°C hatte (mit dem heißen Wind, selbst im Schatten fast unerträglich)....Auch mal ein Erlebnis wert... :)

So viel also zu meinem Surfausflug. Das war auch mein letzter Blog aus Melbourne. Morgen werd ich noch eine Great Ocean Road Sunset Tour machen, die einen tag lang geht und am Mittwoch gehts dann nach Airlie Beach zu den Whitsunday Islands. Ich werde danach wieder von mir hören lassen, je nachdem wie es mir möglich ist.
Bis dahin, viel Spaß beim lesen! :)

29. Januar 2010

Das Limettenmonster oder die Wanderung zum Horror Mountain

Nach eine mehr oder weniger geruhsamen Nacht gings dann aber auch nach einem Pancake-Frühstück schon wieder los. Zuerst zu Safeway (Supermarkt) um die wichtigsten Dinge für das Wochendende einzukaufen, dann auf nach Halls Gap im Grampians National Park.
Da angekommen erstmal im Infocenter weitere Informationen über die Umgebung eingeholt und überlegt, was wir machen. Schließlich haben wir uns erst einmal für eine kurze Wanderung (oder eher Spaziergängle) entschieden zu den Venus Baths (also zur Badewanne der Venus), die wir schon nach kurzer Zeit über einen Pfad, der sich durch ein Eukalyptuswäldchen schlang, erreichten.
Diese Badewannen der Venus war ein Bach, der die Felsen ausgewaschen hat und so immer wieder Becken entstanden sind. Es war für den Anfang eigentlich schon schön und ich denk zu richtigen Jahreszeit, wenn n bissl mehr Wasser dagewesen wär, dann wärs bestimmt noch schöner gewesen.

Nachdem wir uns da dann ein Weilchen von der anstrengenden Wanderung erholt hatten, sind wir wieder zurück nach Halls Gap gelaufen, wo uns dann auf dem Camping Platz (direkt an der Straße) ein paar Kängurus entgegen kamen. Das war echt cool mal so Kängurus in freier Wildbahn zu sehen, wobei freie Wildbahn doch etwas übertrieben ist, wenn man überlegt, wie nah die an der Zivilisation waren. Da waren die Kängurus, die wir am Abend vorher noch bei Melbourne bei Sonnenuntergang gesehen hatten, wesentlich spannender. Da waren unmengen Kängurus, unter anderem auch kleinere , also jüngere, und auch Mütter mit Babys im Beutel (hat man daran gesehn, dass sie einen unheimlich dicken Bauch hatten und manchmal auch die Köpfe aus dem Beutel herausschauten).

Nach dem Essen wollten wir nochmal zum Camping Platz zurückkehren und sind deshalb erst einmal kurz in einen Laden reingegangen und haben fürs Abendessen seltsam-aussehende, überteuerte Würste und HamburgerFleischküchlein mit Brot und Ketchup gekauft.
In dem Örtchen gabs auch einen Picknickplatz wo es öffentlich zugängliche Grillplatten gab, auf denen wir dann die Würstchen und die Fleischküchlein gebraten haben.
Die haben seltsamerweise sogar recht gut geschmeckt, wenn man sich denn irgendwann durch das Brot bis zu dem kleinen Stückchen Fleisch hindurchgegessen hatte. Mit viel Ketchup geht alles...:)
Dann gings wieder zurück zu den Kängurus, zu denen sich inzwischen auch noch der ein oder andere Kakadu gesellt hatte.
Jonathan, der wie immer auf Abenteuer aus war, hatte extra weniger gegessen, damit er noch die Kängurus mit seinem leckeren Brotkrumen füttern konnte. (So ca. 3 Krümchen warn übrig:) )
Er kam dann auch recht nah an eine Kängurumama heran, die gerade ihr Kind trinken ließ. Sie fraß im aus der Hand, jedoch als er ihr noch näher auf den Pelz rücken wollte und sie streicheln wollte, hat sie ihn mit einer Handbewegung abgewehrt, was für uns Fotografen sehr amüsant aussah.
Irgendwann hatte das Kind dann aber ausgetrunken und dann sind sie ganz friedlich davongehüpft.
Da es jetzt aber auch schon später wurde, mussten wir uns einen Platz zum Schlafen suchen. Also sind wir hoch auf den Berg gefahren um Ausschau nach einem Platz zum Bushcampen zu halten, also in freier Wildbahn zu übernachten. Leider war das etwas schwierig, da wir uns an verschiedene Regeln halten mussten, sodass sich das Bushcampen als sehr schwierig herausstellte. Weil wir aber die Hoffnung nicht aufgeben wollten sind wir zu verschiedenen Lookouts (Aussichtspunkten) gefahren, wie zB der Reed Lookout, der dann auch gleich der Ausgangspunkt für The Balconies (die Balkone) war. Einen Schlafplatz haben wir dann dort zwar nicht enteckt, aber dafür eine wundervolle Aussicht und eine braune Schlange, die vermutlich giftig war, wie eigentlich alles in Australien (im Gegensatz zu Neuseeland), aber sowieso gleich abgehauen ist, als sie uns gesehen hat.

Beim Weiterfahren haben wir dann einen Platz gefunden, den man zum Bushcamping hätte verwenden können und der einigermaßen den Regeln entsprach. Nachdem dann aber die Polizei uns gesichtet hatte, wie wir da rumlaufen, hat uns der nette Polizist dann doch eher geraten, auf den nahegelegenen Campingplatz zu gehen und die Gebühr, dann am nächsten Tag nachzuzahlen (shame on us - wir haben das nicht gemacht^^).

Also auf zum Campingplatz, ein deutsches Pärchen getroffen und Zelt aufgeschlagen. Ziemlich bald haben wir dann auch geschlafen, wenn man das so nennen kann. Sina, Jonathan und ich haben im Zelt übernachtet und Linda im Auto. Jonathan hat natürlich am besten geschlafen, wie mir schien.Linda und ich haben im Gegensatz dazu ziemlich gelitten. Es ist nachts eisigkalt geworden und ich mit meim Schlafsack der bis 15° noch angenehm sein soll, war dann doch froh, ne Decke noch mitgenommen zu haben, die dann aber leider nicht mehr unter mir lag, was mich dann auch nicht schlafen ließ, weil ja keine Isomatte oder derartiges unter mir lag und ich somit auf dem Boden geschlafen hab...Linda hat erst um 6 morgens ne angenehme Liegeposition im Auto gefunden und dadurch ca. 2 Stunden geschlafen, gefühlsmäßig vllt ne Stunde weniger als ich, wenn man meinen Schlaf Schlaf nennen konnte. Nunja, um halb neun schon wieder aufgestanden und nach dem Frühstück gings dann zu den MacKenzie Falls, die uns von dem deutschen Pärchen empfohlen wurde. Da der Weg direkt neben dem Wasserfall hinunter ging, war er ganz schön anstrengend (vor allem wieder hoch, für Nichtsportler fast nicht zu schaffen;) ).
Unten angekommen wars dann auch sehr schön, zumal wir noch relativ früh am morgen dort waren, sodass auch die Sonne noch nicht so hoch stand und tolle Bilder entstanden sind.

Als dann auch der Rückweg nach oben wieder geschafft war, setzten wir unsern Weg zum Hollow Mountain (oder später auch genannt Horror Mountain) fort. Wir stoppten noch bei dem Ngamadjidj Shelter, eine Stelle an nem Felsen, an der die Aborigines, die Ureinwohner Australien, sich trafen und die Wände bemalten. Ebenso wie am Gulgurn Manja Shelter, der in der Nähe des Mount Zero und dem Hollow Mountain war. Der Weg zu diesem Shelter war schon etwas anstrengender, obwohl es glaub nur 750m waren, ist es nicht so einfach durch Sand bei schon wieder mind. 30°C eine leichte Steigung hochzulaufen, wo überall Ameisenbauten sind und zigtausend (mir kamen es wie zigtausend vor, wahrscheinlich warens nur hunderte^^) Fliegen die einem immer ins Gesicht sitzen wollten. Nungut, aber auch das war irgendwann geschafft (zumindest das hochlaufen, Fliegen waren immer noch da).

Oben gabs dann ein paar Handabdrücke zu sehen und eine Aussicht über (zumindest gefühlt) ganz Australien. Alles ganz flach, braun und noch im näheren Umkreis dunkelgrüne Bäume. Häuser gabs eigentlich keine.
Weiter zum Hollow Mountain. Der Weg hörte sich gar nicht so schlimm an, wurde im Reiseführer als medium schwierig beschrieben. Er war ca. 1,25 km lang und erstreckte sich über ca. 160 Höhenmeter. (Für die, dies nicht wissen, das ist verdammt viel. Ich weiß jetzt auch Bescheid...:( )
Am Anfang war wieder Sandpfad angesagt, ging ja noch, jedoch schon gleich nach 200m oder so fingen die Felsen an. Man kann diesen Weg eigentlich nicht mehr als Weg bezeichnen, es war eher eine reine Kletterpartie irgendwann. Auf dem Weg zur Spitze oder zumindest zum Ende des Weges (die Spitze war doch dann noch etwas weiter weg), haben wir dann noch Linda hinter uns gelassen, der es verstänlicherweise zu viel wurde, wie mir später dann auch noch bewusster wurde, als es mir eh schon war. Zuerst galt es über Felsen zu klettern, wo in 2 m Abstand dann der Abgrund rief und dann sind wir den Berg weiter hochgelaufen, was bedeutet eine Felswand entlang zu laufen, die ungefähr in einem 50°-Winkel zum Boden stand und kein Geländer hatte, geschweige denn wirklich einen Weg. Es waren immer wieder gelbe Pfeile am Boden zu erkennen, denen wir gefolgt sind. Nach insgesamt bestimmt mind. einer Stunde Aufstieg (für 1,25km ganz schön lang) erreichten wir dann sowas wie ein Plateau auf dem immernoch Fliegen umherschwirrten und wir unendlich sehen konnten. Es waren keine Berge um uns rum im Weg, wir konnten einfach schauen. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich ganz so begeistert nicht mehr war, weil der Weg katastrophal gewesen war, dei Fliegen die ganze Zeit nicht locker gelassen haben und die Aussicht auf flaches 'braunes Land mit Steinen und Bäumen' nicht sonderlich abwechslungsreich und spannend fand...

Auf dem Rückweg haben wir dann Linda wieder aufgegabelt und sind dann nach Horsham gefahren, einer Stadt die, wie ich glaube, am Rand der Grampians liegt.
Nachdem wir einen Platz auf einem Campingplatz gebucht hatten sind wir dann nochmal einkaufen gegangen um fürs Abendessen was zu besorgen. Es gab ChickenNuggets, Kroketten und MeatPie (also einen kleinen Blätterteigkuchen in dem eine braune Masse war, die Fleisch beinhaltet hat). Hat alles aber dann doch obwohl der großen Auswahl alles gleich geschmeckt mehr oder weniger aber war zumindest sättigend.

Als der Hunger gestillt war, ging es daran, den Durst zu stillen und Jonathan packte eine 1l-Havana-Club-Flasche aus und 2 2l-Pepsi-Flaschen. (Wer Havana Club nicht kennt: das ist ein Rum, wenn man ihn mit Cola mischt und Limetten reinschneidet, ergibt das einen Cocktail der Cuba Libre heißt und ziemlich lecker schmeckt xD)
Während die Flaschen leerer wurden hatten wir jede Menge Spaß mit verschiedenen Spielchen und deutschem Gesang, bis uns jemand darauf aufmerksam machte, dass dies keine Taverne sei und wir doch etwas ruhiger sein sollten...(Worauf Jonathan dann fragte, wo denn die Taverne sei, hat jedoch keine Antwort bekommen...)
Als dann dei Flaschen leer waren, machten wir einen Spaziergang zu einer kleinen Insel im nahegelegenen Fluss, auf der dann das Limettenmonster entstand, das wir dann alle huldigten. d=D

Am nächsten Morgen wurden wir dann von dem Geschrei der vielen Vögel geweckt. Auf dem Campingplatz waren saumäßig viele Papageien unterwegs, also so weiße mit einem roten V auf der Brust und kleinere, die auf dem Rücken grün waren und vorne rot und blau und glaub sogar gelb waren.(lt. Sinas Blog Allfarbloris) Von denen gibts leider keine Fotos, weil die immer ganz schnell über unsere Köpfe davon geflogen sind. Aber das war auch ein Erlebnis, mal von hunderten Vögeln umgeben zu sein, die ein Geschrei machen, dass man es irgendwann nicht mehr hören kann...

Wir beschlossen, an dem heutigen Tag nicht mehr wandern zu gehen, da uns so die Abwechslung der Wege und Aussichten gefehlt hat und wir alle noch groggy vom tag zuvor waren.
Wir sind dann nach Torquay gefahren, was ungefähr eine Stunde von Melbourne entfernt ist und sind dort in einen Quiksilver/Roxy/ripcurl-Outletstore gefahren (sind bekannte Surfermarken). Danach gings auf zum Strand, der wunderschön war und mir erlaubte, mein Kind in mir herauszulassen und ein bisschen im Wasser zu planschen. :)

Abends gings dann nach Melbourne in eine supergute Pizzeria, wo ich einen Salat mir Hühnchenstreifen und Knoblauchbrot und zum Nachtisch einen Chocolate Mud Cake (Schokoladen-Matsch-Kuchen) gegessen hab. Die andern hatten Nudeln, von denen sie ebenfalls hinterher bis zum Rand voll gewesen waren.
Schließlich sind wir wieder in der Macorna St angekommen und sind dann auch ziemlich bald ins Bett gefallen, froh über die Möglichkeit, in einem
mehr oder weniger normalen und bequemen Bett zu schlafen. :)

Heut abend gehts dann zum Surfen, Jonathans Weihnachtsgeschenk an mich einlösen und dann werd ich am Montag meinen vermutlich letzten Blog aus Melbourne schreiben.
Bis dahin, viel Spaß beim Lesen...:)

P.s. Bilder sind wieder im Album.

27. Januar 2010

ZigZag Trail und Baby-Teufel

Am Dienstag gings los nach Tasmanien. Schon gleich stellte sich heraus, dass ich ein bissl neben mir stand, da ich eine Stunde zu früh los fuhr mit dem Bus Richtung Flughafen. Da ich aber noch in einen andern Bus umsteigen musste und der nur sehr selten fährt pro Tag, musste ich ne Stunde länger an der Haltestelle warten. Bis ich erstmal merkte, dass ich zu früh da war, verging bestimmt ne halbe Stunde, in der ich mich ständig wunderte, wo denn der Bus blieb. :)
Am Flughafen angekommen, hatte mein Bus dann noch etwas Verspätung gehabt, sodass ich und Linda (die Freundin, mit der ich nach Tasmanien ging) etwas Probleme hatten uns zu finden. Aber nachdem auch das irgendwann geklappt hatte, konnte es endlich losgehn.
Schon auf dem Flug nach Launceston wurde ich den Eindruck nicht los, dass es ein paar sehr lustige Tage werden würden. :)

Aus dem Flughafen heraus wurden wir erst einmal von super Wetter (Sonne, blauer Himmel, bestimmt um die 30°C) empfangen und dann mit unserem eigenen Shuttle-Bus (Platz für 20 Leute, wir waren zu dritt mit dem Fahrer) zu unserem Hostel gebracht, dem Batman Fawkner Inn.
Was mir zuerst auffiel an Tasmanien war die Landschaft. Es war etwas hügeliger als die Melbourner Umgebung und allgemein etwas abwechslungsreicher, aber wie Melbourne auch ziemlich trocken.
Im Hostel angekommen, breiteten wir uns erst einmal in unserem Doppelzimmer aus und sind dann aber gleich wieder los um ein bisschen die Stadt zu erkunden und einen Supermarkt zu finden, der noch auf hat. (In Australien haben die meisten Läden ab halb sechs geschlossen, Ausnahmen sind nur wenige Supermärkte wie Cole's, Safeway oder derartiges. Ziemlich blöd, wenn man abends also noch was braucht.)

Launceston ist eine echt süße Stadt. Ist schwer zu beschreiben. Viele Kirchen und die meisten Häuser sind im alten Stil gebaut. Keine Ahnung, wann man so baute, aber die waren echt sehr putzig. Da war nix modernes dabei, so wie man es aus Deutschland kennt.*
nun gut. auf dem Rückweg von Cole's (Supermarkt, der noch so lang auf hatte) dann noch an einer Pizzeria vorbeigekommen, die an dem Abend Pizzen zum halben Preis anbot, natürlich haben wir uns das gleich gemerkt und sind nach dem Abladen unserer Einkäufe auch sogleich wieder da hin.
Die Pizza war wahnsinnig lecker (die frische Tomatensoße hat man voll rausgeschmeckt ('oraler Orgasmus', wie man in der heutigen Jugendsprache sagen würde...xD)) und für ca 3€ ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass die normal das doppelte mind. gekostet hätte....
Nach diesem wahnsinns Erlebnis sind wir dann nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Laden zurückgelaufen und sind müde nach so einem aufregenden Tag glücklich und zufrieden eingeschlafen.

Am nächsten Tag gings dann nach einem kurzen Frühstück los. Wir wollten wandern gehen. Da wir von einer Schlucht gehört hatten, die sehr schön sein soll und auf Empfehlung unseres Hostelbetreibers sind wir dann einen gewissen ZigZag Trail gelaufen. Laut einem Schild am Anfang, hätte der Weg ca. 20 min dauern sollen, hat sich aber leider iwann als falsch herausgestellt, weil irgendwann in der Mitte dann ein Schild kam, dass es zum 1. Bassin (Wasserreservoir) nochmal 20 min seien. (da passt doch iwas nicht?! :) )

Nunja, da wir ja dann grad sowieso schon auf dem Weg waren und umkehren etwas blöd gewesen wär, sind wir halt weiter gelaufen. Der ganze Weg ging im Zickzack, wie der Name schon sagt, den Berg hinauf und dann nach einer Ewigkeit auch wieder hinunter zu dem Bassin. Es war eigentlich echt schön, doch auch ganz schön anstrengend. Meine Wadenmuskeln haben iwann etwas gezittert...

Am 1. Bassin angekommen haben wir erst mal eine Fahrt im Sessellift gemacht, über den See rüber und wieder zurück. war eigentlich ganz cool.*
Nach kurzer Pause und etwas Überlegen haben wir uns dann entschlossen auch noch zu dem 2. Bassin zu laufen, was sich dann als fast noch anstrengender herausstellte als der erste Weg, aber auch den 2. haben wir bezwungen. Zur Belohnung sind wir dann an das Ufer gesessen, haben unsere Beine ins Wasser gestreckt und erst mal einfach nur den weg weg sein lassen. (Und ich hab meine Muskeln entspannen lassen, hätt sonst etwas gefährlich werden können, auf Felsen mit Muskelschwäche rumzuklettern...)
Nach einer Weile, als wir ein paar Tropfen abbekommen hatten die aus dem Himmel kamen (vor unserer Reise stand im Wetterbericht, es würde clearing rain geben, also ein bisschen regnen), haben wir uns dann auf den Weg zurück gemacht. Der Rückweg ging wesentlich schneller und auch der Regen kam nicht. (Während der ganzen Zeit in Tasmanien hats nicht einmal geregnet, so viel zu dem Wetterbericht...)

Ein kurzer Stop bei dem Kiosk beim ersten Bassin, ein paar Pfauen und eine Pfauenmama mit Baby fotografieren und schon sind wir auch wieder zurück zum Hostel. Diesmal aber einen Weg, der ca 15 min dauerte bis zu dem Punkt, wo auch der ZigZag Trail wieder anfing und auch für Rollstuhlfahrer geeignet war, dementsprechend dann auch geteert und eben...:) *
Zurück im Zimmer (das übrigens recht klein aber trotzdem groß genug war) haben wir dann erstmal eine lange Pause gemacht, in der ich die ersten Postkarten, die wir in dem Old Umbrella Shop gekauft haben, den es schon seit 1860 gibt, geschrieben und mein Buch gelesen hab und Linda ein Powernap (Nickerchen) gehalten hat.

Abends haben wir dann gekocht. Spaghetti mit fertiger Tomatensoße ohne Salz hat n bissl fad geschmeckt und war auch etwas wenig, aber letztendlich sind wir trotzdem recht satt geworden und waren zufrieden. Als Abendgestaltung haben wir dann noch Billard gespielt und Musik aus der JukeBox laufen lassen. Das Thema dieses Abends war iwie eindeutig 'Möglichst elegant an den an den anvisierten Bällen vorbeispielen'! xD War aber trotzdem so amüsant, dass ich total vergessen hab, wer nun letztendlich gewonnen hat. (Ich bin ja davon überzeugt, ich wars, weil ichs einfach drauf hab, aber wer weiß.....^^)*

Nächster Tag, frisch und munter auf zu Mount Elephant's Pancake House. Pfannkuchen oder besser gesagt Crêpes zum Frühstück. Ungewöhnlich, aber saumäßig gut. * Meiner hieß Tropicana und war mit Mangos, Erdbeeren, Ananas und Kokosnuss gefüllt und dazu gab es 2 Kugeln Vanilleeis, das ebenfalls unheimlich gut war. Um nochmal in Jugendsprache zu verfallen, dass war ein oraler MegaOrgasmus!!! d=D Von mir war nur noch alle paar Sekunden zu hören:"Oh, das ist soooo gut!","Mmmmmhmmmm!", "Das ist so lecker!". Linda hat schon angefangen sich über mich lustig zu machen....:)

Mittags gings dann auf in den Tasmanischen Zoo. Viele Vögel, wenig andere Dinge. Es waren schon hübsche Vögel, aber wenn man für $25 in einen Zoo geht (inklusiv der Fahrt), dann würde man doch etwas gern sehen. Bei mind 35°C spürt man, wie die Haut anfängt zu bruzzeln, dann werden selbst die schönsten Vögel irgendwann nicht mehr so interessant. Es gab auch Kängurus, Emus, Krokodile und noch anderes Getier zu sehen oder besser gesagt, hätte man sehen sollen. Leider wars aber auch den Pinguinen, Echidnas, Wombats und so manch anderen ebenfalls viel zu heiß, was bedeutet, dass sie sich alle iwo verkrochen haben und so dann nicht wirklich zu sehen waren...:(

Was wir aber dann gesehen haben, waren Tasmanische Teufel.* Die waren total putzig und sind voll lustig in der Gegend rumgehoppelt. Die haben sich immer angegriffen und dann aber nicht gebissen, wie man das von Hunden beim Spielen sehen kann, sondern sind hingelegt und sich das Gesicht abgeschleckt. Das sah voll süß aus. Aber auch nur so lang, bis dann ein Ranger kam und es Zeit fürs Fressen war. Er hat dann Possumfleisch ausgepackt, wo noch Knochen und Fell dran war und uns dann was über die Teufel erzählt, während diese fraßen. Beim Fressen sahen sie dann auch eher wie Raub- und nicht wie süße Kuscheltiere aus. :)

Das Highlight war dann aber noch ein Baby-Teufel, den der Ranger aus einem Sack holte, den er zuvor an einen Baum gebunden hatte. Dieses Teufelbaby war 6 Monate alt und seine Mutter hatte nicht genug Milch, weswegen es von Hand aufgezogen wurde. Unter vielen Entzückungsschreien durften wir es dann alle streicheln (anscheinend gefällt ihm das) und Fotos machen. Irgendwann hat es dann aber auch etwas angefangen zu schreien, was voll süß geklungen hat, es klang wie leises Röhren...Einfach nur soooo süüüüß! :)

Danach mussten wir dann noch eine Weile auf unseren Bus warten und während wir warteten haben wir den restlichen Zoo angeschaut. Es gab zB noch ein paar Affen, die etwas wild wurden, und den Zaun hoch gesprungen sind,
als Linda sie anstarrte. Es gab dann auch noch eine kurze Berührung zwischen Affe und Linda, auf die sie glaub nicht gefasst war, nach ihrem Schrei zu urteilen....=D

Nach diesem aufregenden Ausflug mussten wir erst einmal wieder etwas ruhigeres machen und sind in Boag's Brewery (eine bekannte Brauerei in Australien) und haben eine Tour gemacht, bei der es dann auch hinter her ein Beer-tasting von 4 Bieren gab, die Auszeichnungen gewonnen haben (In Australien hat alles und jeder ne Auszeichnung oder ist das Beste, kann man sich nicht immer drauf verlassen). Da hab ich zum ersten Mal seit langem wieder Bier getrunken. Mir hats immer noch nicht so richtig geschmeckt, weswegen auch Linda dann mehr getrunken hat als ich, da sie immer meine Reste bekam, was man ihr auch iwann leicht anmerkte....:)
Die Brauerei war ziemlich interessant aber es hat auch ganz schön gestunken (wahrscheinlich für Bierliebhaber das Paradies) und war ziemlich laut, was den positiven Eindruck etwas gemindert hat.

Abends sind wir dann noch Indisch essen gegangen, was ziemlich lecker war.

Am nächsten Tag sind wir dann noch in den nahegelegenen City Park gegangen, wo es auch noch einmal Affen zu sehen gab. Nach diesem 'aufregenden' Erlebnis sind wir dann nochmal durch die Straßen von Launceston gestreift und haben noch ein paar Dinge für den Australian Day gekauft, der gestern stattfand. Ein Feiertag, wie der 3.10. in Deutschland, nur wird er hier richtig gefeiert... (Details folgen noch im nächsten Blog über die Grampians und den Australian Day)
Dann gings auch schon wieder zurück nach Melbourne wo Sina und Jonathan auf uns warteten. Zum Abendessen gabs dann noch Enchiladas (überbackene Fladenrollen mit Hähnchen und Paprika und Mais drin, meine waren nich überbacken, aber saulecker. Einfach gerollt mit frischem Salat, Paprika, Mais, Frühlingszwiebeln, Schmand und Hähnchenfleisch drin...mmmhhhmmm...).
Damit war dann der Urlaub in Tasmanien auch schon wieder zu Ende...:(

Ich hatte mega viel Spaß mit Linda und es war echt super, dass wir das letztendlich doch noch gemacht haben. Waren geile Tage, danke Linda! :)

*Bilder sind im Album zu sehen. Ist einfacher als immer in den Blog einzufügen...