9. Februar 2010

Great Ocean Road Sunset Tour

Ich denke und denke und denke und denk und....Irgendwie faellt mir dieses Mal nichts Spannendes oder Lustiges oder sonst einen tollen Eroeffnungsteil ein zu meinen Touren von letzter Woche.
Also entschuldigung dafuer, ich hoffe, die Bilder machen das wieder gut. :(

Mit Blick ueber Brisbane, den Pool meines Hostels neben mir, entsteht jetzt der Blog.
Letzte Woche am Dienstag habe ich ja eine Great Ocean Road Sunset Tour gemacht. Die Great Ocean Road ist eine Strasse entlang Australiens Kueste und ist, wenn ich mich recht erinnere ca. 250km lang und verlaeuft zwischen Geelong und Warrnambool. Wer Jonathans Blog verfolgt hat, der weiss Bescheid. Er hatte fuer die Strecke, die ich an einem Tag erledigte, 4 Tage Zeit. Insofern haben wir auch nicht an jedem Stein angehalten, sondern an den wichtigsten Sachen. Zudem unterschied sich meine Tour auch noch von Jonathans, da ich den Sonnenuntergang bei den 12 Aposteln gesehen hab, was bei ihm nicht der Fall war, da sie nicht so schoenes Wetter hatten wie wir.

Also gut, nun aber zu der Tour. Morgens um halb elf gings los. Zuerst gings ueber die 'laengste Bruecke Australiens', zumindest laut unserem Fahrer Bernie war sie das.
Erster Stop war Bells Beach. Da gabs dann auch schon Mittagessen (bei solchen Touren bedeutet das wohl immer einfach Sandwiches. Toast mit Salat, Tomaten, Gurke, Karotten, Wurst, Kaese und natuerlich Ketchup. War ganz lecker eigentlich, wenn man das lapprige Toastbrot vergisst und moeglichst viel Ketchup drauf haut...). Bells Beach war eig schon ganz schoen. Vor allem das Toilettenhaeuschen hat mich begeistert mit seinem Aboriginal Painting. (Malerei der Ureinwohner Australiens, wahrscheinlich nicht von damals, da hats vermutlich keine Toilettenhaeuser gegeben, aber in dem Stil war das gemalt.) Sehr huebsch...

Nach dem Lunch gings dann durch Anglesea weiter zum Split Point Lighthouse, ein Leuchtturm mit rotem Dach, den man leider nur mit Fuehrer besteigen konnte. Aber selbst von unten hatte man eine schoene Aussicht.
Beim Weiterfahren hat Bernie uns auf die kreativen Haeuser aufmerksam gemacht entlang der Kueste. Sehr interessant, aber meiner Meinung keine schlechte Idee...Waer bestimmt cool in so nem Haus zu leben...

Nun gut, kurzer Stop am wahrscheinlich offizielen Start der Great Ocean Road, das obligatorische Foto davor und weiter gehts zum Koala gucken. Dafuer mussten wir etwas von der Great Ocean Road abweichen und etwas den Berg hoch fahren. Schon auf dem Weg nach oben waren erste entzueckte Laute zu hoeren. Der Busfahrer hat uns dann etwas weiter oben abgesetzt und wir durften dann runter laufen und Koalas suchen... War auch sehr suess, leider waren die Koalas ziemlich weit oben in den Baeumen, sodass sie nicht allzu gut zu sehen, geschweige denn zu fotografieren waren. Aber trotzdem, ich hab Koalas in der freien Wildbahn gesehn....:)

Wieder vom Busfahrer aufgesammelt einen kurzen Boxenstopp fuer ein Eis eingelegt und weiter gehts. Schon kurz nach dem wir wieder losgefahren sind sehen wir in einer Kurve ungefaehr 10 Leute stehen. Wir haben uns schon alle gewundert, aber nur so lange,bis unser Busfahrer angehalten hatte und wir den Koala gesehen haben, der ungefaehr auf Augenhoehe sass. Natuerlich sofort Kameras rausgeholt und jede Bewegung, die er gemacht hat auf die Speicherkarte bannen. War total spannend. Zumal wir ihn rein theoretisch auch anfassen konnten, sich aber keiner getraute, da es sich wohl schon herum gesprochen hatte, dass das gefaehrlich werden koennte, da Koalas gut zubeissen koennen.

Nachdem dann auch ich meine bestimmt 20 Bilder gemacht hab, wieder zurueck in Bus und dann gings in den Regenwald. Unglaublich aber wahr. An der australischen Suedkueste gibts einen Regenwald. Ok, die Kueste hat man nicht mehr gesehen, aber seltsam wars trotzdem. Ungefaehr eine halbe Stunde sind wir durch den Wald gelaufen mit Zwischenstops bei denen unser Busfahrer uns die Umwelt erklaert hat.

Kurze Pipipause und dann auf zum Lord Ard Gorge. Kurz nach unten in die Bucht gelaufen, obligatorische Fotos geschossen, wieder die Stufen hoch dann weiter zum Razorback gelaufen, auf einem Weg an den Seiten begrenzt durch niedrige Buesche bis zum Horizont.
Man haette auch ueber den Razorback, Lord Ard Gorge und die 12 Apostel mit dem Hubschrauber fliegen koennen, aber das waeren vermutlich die teuersten 7 min meines Lebens gewesen, mit $70. Da hab ich dann doch lieber die Aussicht von unten genossen...:)

Langsam sinkt die Sonne und ich wunder mich schon, wo wir letztendlich den Sonnenuntergang sehen werden.
Als wir so gegen halb acht die Gibson Steps erreichen, dachte ich schon, das wars. Die Gibson Steps sind Treppen die an einer Felswand nach unten zu einem schoenen Strand fuehren. Die Sonne neigte sich zu der Zeit auch schon dem Horizont zu und es entstanden wieder einige Bilder. Zu der Zeit war ich der Meinung, dass das wohl das meiste von einem Sonnenuntergang war, das ich bekommen wuerde und hab mich schon leicht aufgeregt, dafuer Geld ausgegeben zu haben. Aber gluecklicherweise wurde ich des Besseren belehrt, als wir dann zu den 12 Aposteln gefahren sind, von denen nicht mehr viele uebrig waren. Dort haben wir einen ziemlich schoenen Sonnenuntergang angeschaut und dann gings wieder zurueck.

Um halb eins bin ich dann wieder ziemlich zufrieden beim Jonny angekommen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Judith, ich gugge jeden Tag, ob du einen neuen Bericht on gestellt hast. Heut war wieder einer da....vielen Dank.
    Aber ich denke, wenn ich mal in Australien bin, dann verzichte ich auf die Ketchup-Schnittchen...hihihi. Weiterhin viel Spaß...ich warte jetzt schon auf den nächsten Blog :-)

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