20. März 2010

Auckland, Paihia, Hahei und das Surferparadies Raglan...

Als sie aus dem Flugzeug schaute und Neuseelands Nordinsel in Sicht kam, huschte ein Laecheln ueber ihr Gesicht, das dort blieb als sie festen Boden unter ihre Fuesse hatte.

Sie hatte von diesem Moment seit Jahren getraeumt und endlich ist ihr Traum wahr geworden. Fuer die naechsten 4 Monate war Neuseeland ihr Zuhause.

Im Hostel in Auckland angekommen war ich eigentlich nur fertig und froh endlich angekommen zu sein und sehr gluecklich...Im Hostel schon gleich supernette Leute getroffen an der Rezeption, eingecheckt und ab in mein Zimmer. Eigentlich ziemlich hungrig und muede hab ich mich dann dafuer entschieden, zu der 'Beach'-Party zu gehen die in der Bar eines anderen Hostels stattfand. Ich hatte dann auch ganz schoen viel Spass, hab ich doch gleich aufm Hinweg Bekanntschaft mit einer Hollaenderin gemacht, die in Karlsruhe lebt.

Die naechsten Tage wahren sich ziemlich aehnlich. Tagsueber chillen oder die Stadt unsicher machen (im Zoo Schildkroeten beim Geschlechtsverkehr beobachten oder abtanzen zu Drums 'n Bass in nem Park) und abends dann entweder ausgehen oder Rooftop-Party, was so viel bedeutet, wie auf der Dachterrasse des Hostels zusammensitzen und das Leben geniessen.

An einem Tag haben wir noch eine Tour gemacht zu den Fairy Falls, Bethels Beach und einem Frischwassersee zu dem man ueber eine schwarze Sandduene laufen musste. Wunderschoen!

Nach anderthalb Wochen haben Valerie (die Hollaenderin) und ich beschlossen schonmal ein bisschen rumzureisen bis ich dann meinen Job als Au-Pair anfangen muss, den ich schon von Australien aus organisiert hab.

Zuerst gings hoch nach Paihia, auch genannt Bay of Islands. Auf dem Weg dahin machten wir einen Stop bei einer Hoehle in die wir im Maori-Style barfuss hineingingen. Es war glitschig, kalt, steinig und nass, aber irgendwie trotzdem ziemlich cool. Vor allem die Gluehwuermchen die an der Decke hingen und ihr Geschaeft verbrannten und dadurch zu leuchten anfingen gefielen mir. Danach gabs einen kurzen Stop an einer beruehmten Toilette von Hundertwasser in Kawakawa und dann gings weiter nach Paihia.

In Paihia angekommen waren wir ueberrascht, wie ruhig es war. Im Gegensatz zu Auckland war hier fast Totenstille. Nach einem Nachmittag am Strand mit einem wunderbaren Blick auf die inseln in der Bucht gings dann in die Bar unseres Hostels und endete in einer kurzen Nacht fuer mich mit nur etwa 5-6 Stunden Schlaf. (Ja, das ist kurz!!:) )

Nach ein paar Stunden Strand gings nach einem Abstecher zu einem Vogelerholungs-Zentrum, in dem wir ein Baby-Kiwivogel sehen und einen grossen sogar streicheln durften, wieder zurueck nach Auckland fuer eine Nacht.
Am naechsten Morgen gings dann los nach Hahei.

Hahei ist ein kleines verschlafenes Nest, das nicht einmal einen Bankautomaten besitzt. Es besteht aus vielleicht 100 Haeusern, einem Hostel und einem Campingplatz. Es hat einen kleinen Laden und aehm, ja, mehr eigentlich nicht. Bekannt ist Hahei fuer die Cathedral Cove. Das ist ein Felsen, der einen Durchgang in Form einer Kathedrale hat oder zumindest sowas in der Art. Man kann eine 2-stuendige Wanderung dahin unternehmen oder, wenn man etwas mehr Zeit hat, so wie wir, weil wir fuer 3 Naechte da blieben, eine Kayaktour, sodass man von der Seeseite hinkommt und auch noch einen Abstecher zu der Nase des Hei macht. Einer Insel oder Felsbrocken im Meer vor Hahei in Form einer Nase.

Abends gings dann auch noch zum Hot Water Beach. Ein Strand, an dem die Erdkruste so duenn ist, dass man nur ein Loch in den Sand buddeln muss und das Wasser bis zu 75'C heiss wird. Das bei Nacht mit wunderschoenem Sternenhimmer ueber einem ist echt nicht schlecht...Aber auch nicht wahnsinnig toll. Zumindest kann ich jetzt sagen, ich war da...:)

Am naechsten Morgen gings dann weiter nach Raglan. Raglan ist anscheinend das Surfer-Paradies in Neuseeland. Aber was anderes kann man da auch nicht machen. Unser Hostel (Karioi Lodge) war inmitten von Baeumen und von unserem Zimmer aus hatten wir eine atemberaubende Sicht bis zum Meer. Es war wirklich schoen, aber wenns dann anfaengt so leicht zu regnen (hier in Neuseeland gibts einen seltsamen Spruehregen, nicht wirklich nass, aber ziemlich feucht...) und Raglan an sich ein paar Kilometer entfernt ist und zu weit um zu laufen, dann wirds schwierig mit irgendwelchen Unternehmungen ausser Surfen. Waehrend Valerie beim Surfen war, hab ich meine Billardfaehigkeiten verbessert, was ich dann auch am naechsten Tag in meinem Ruecken gespuert hab...

Nach 2 Naechten hatte ich dann aber auch genug, verabschiedete mich von Valerie, die weiterreiste und ging zurueck nach Auckland um 2 Tage spaeter zu meinem Arbeitsplatz zu fahren und meinen Job als Au-Pair fuer 2 Kinder (Bub und Maedel, 3 und 2 Jahre alt) auf einer Pferdefarm anzutreten. Doch dazu mehr in meinem naechsten Blog fuer den ich mir noch ein bisschen mehr Zeit lass. Bin hier fuer mind. 4 Wochen, also wird noch Zeit zum Schreiben geben...:)

3 Kommentare:

  1. 5-6 Std. Schlaf sind völlig ok und nicht zu kurz und dann noch den Schildkröten beim poppen zugucken...tztztz...Judith, was wird aus dir *lautlach*
    Viel Spaß mit den Kids...hihihi.
    GlG Andreas

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  2. Nachtrag: geile Bilder...die hab ich mir eben erst angesehen.

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  3. Hi Judith, wenn ich deine Berichte so lese, könnte ich sofort wieder runterkommen. Viel Spaß!!

    Gruß Wolfgang

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